Sturm Boris: Ungarn wappnet sich für Überschwemmungen
Sturm Boris zieht nach Süden und Ungarn bleibt in höchster Alarmbereitschaft.
Der Budapester Bürgermeister hat die Einwohner der Hauptstadt vor der größten Überschwemmung des Jahrzehnts gewarnt. Der Wasserstand der Donau in der Nähe der Stadt wird voraussichtlich einen Pegel von 8,5 Meter erreichen.
Die Budapester Behörden sperrten ebreits die unteren Kais an der Donau, da diese durch das steigende Wasser durchbrochen werden könnten. Die untere Hälfte der berühmten Margareteninsel wurde ebenfalls gesperrt.
Zusätzliche Hochwasserschutzmaßnahmen entlang der Donau
Die örtliche Wasserwirtschaftsbehörde erklärte jedoch, dass die Pegelstände 30 bis 50 Zentimeter niedriger sein werden als beim Rekordhochwasser 2013.
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Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban genehmigte die Öffnung eines Notstausees an der Leitha, der einen Teil des Wassers auffangen soll. Ungarn setzte außerdem Soldaten ein, um die Sperren entlang der Donau zu verstärken. Tausende Freiwillige halfen zusätzlich und füllten und stapelten Sandsäcke in Siedlungen am Donauufer.
Entlang einiger Donausiedlungen wurden auch vorbeugende Maßnahmen wie Verkehrsbeschränkungen verhängt. Auch der internationale Zugverkehr zwischen Ungarn und Tschechien, Polen und Deutschland wird beeinträchtigt sein.
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Normalerweise dauert es 5 bis 8 Tage, bis der Wasserstand der Donau wieder sinkt - diesmal könnte es jedoch länger dauern.