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Sturm an Karneval: Baum stürzt auf mehrere Autos – Mann schwer verletzt

Sturmtief „Thomas“ sorgte in und um Köln für Probleme.

Tief Thomas hat für einen stürmischen Auftakt des Straßenkarnevals gesorgt und Polizei und Rettungskräften seit dem frühen Abend einige Arbeit bereitet. Die Fastelovendsfreunde hatten in der Innenstadt und in weiten Teilen Kölns zwar unbehelligt feiern können. Gegen 19 Uhr aber brachten Windböen an der Rheinuferstraße am Musical-Dome einen rund 25 Meter hohen Baum zu Fall, der auf mehrere Autos stürzte. „Dabei ist der Fahrer eines der Pkw schwer verletzt worden“, sagte ein Polizeisprecher. Zwei weitere Fahrzeuge wurden beschädigt. Die Beamten sperrten Teile der Rheinuferstraße weiträumig ab, es bildete sich ein Stau. Rettungskräfte brachten den Mann ins Krankenhaus, ob er sich in Lebensgefahr befindet, blieb zunächst ungewiss. Baum stürzte auf A57 Bereits am Nachmittag war in Höhe der Anschlussstelle Worringen ein Baum auf die Autobahn 57 gestürzt. Windböen, die bis zu 85 Kilometer pro Stunde schnell waren, hatten ihn entwurzelt. Die Feuerwehr war in wenigen Minuten vor Ort und sperrte die A57. Die Einsatzkräfte zersägten den Baum und räumten ihn beiseite. Nach kurzer Zeit konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden. Verletzt wurde niemand. Obwohl die Meteorologen über den ganzen Donnerstag verteilt regelmäßig Sturmwarnungen ausgaben, blieb es zunächst bei nur vereinzelten Hilfsanforderungen an die Feuerwehr. Aufgrund des mit den fortschreitenden Abendstunden an Stärke zunehmenden Sturms wurden in Ehrenfeld, Riehl und Bickendorf die Weiberfastnachtsfeste im Freien abgesagt und teilweise in Räume verlegt. Stadt rät, Wälder und Parks zu meiden Die Viva-Colonia-Party im Südstadion – das ehemalige Kölschfest – wurde zwar weitergefeiert. Den Veranstaltern zufolge war das aufgebaut Zelt auch auf hohe Windstärken ausgelegt. „Wir haben unsere Gäste am frühen Abend jedoch auf den Sturm und die damit verbundenen Sicherheitsrisiken für den späteren Heimweg hingewiesen“, sagte Sprecher Manfred Damaschke dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Wegen des Sturms hatte die Stadt die Friedhöfe geschlossen, damit dort niemand von umherfliegenden Ästen getroffen werden konnte. Zudem riet die Verwaltung nachdrücklich, Wälder und Parks zu meiden. „Thomas“ legt auch Bahnlinien in NRW lahm Sturmtief „Thomas“ sorgte auch außerhalb Kölns für Probleme. Mehrere Bahnlinien wurden lahmgelegt. Große Probleme gebe es am Wuppertaler Hauptbahnhof, dort würden Züge zurückgehalten, weil ein Baum ins Gleisbett gestürzt sei, sagte eine Bahnsprecherin. Ein ICE musste geräumt werden. Bei Aachen stürzte ein Baum auf einen Thalys-Zug. Auch am Dortmunder Bahnhof und auf mehreren Strecken in Nordrhein-Westfalen konnten zwischenzeitlich keine Züge fahren. Sperrungen gab es auch nahe Frankfurt am Main, in Niedersachsen und Schleswig-Holstein. In Köln und Region sollte sich die Situation am frühen Freitagmorgen beruhigen. Die Unwetterwarnung gelte derzeit noch bis 3 Uhr, sagte ein Meteorologe vom DWD. Sturmtief „Thomas“ ziehe in Richtung Osten. Der Wind soll danach deutlich abnehmen. (mit dpa)...Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta