Sturmschäden: Sturm "Xavier" beschädigte 56.000 Bäume in Berlin

Nach den Stürmen wollen viele zur Säge greifen. Allein in Spandau lagen Ende Oktober so viele Fällanträge vor wie sonst bis Jahresende.

Durch den Extrem-Sturm "Xavier" am 5. Oktober sind in Berlin rund 56.000 Bäume teilweise massiv beschädigt worden. Diese Zahl nannte Umweltsenatorin Regine Günther (parteilos) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Allein in Parkanlagen, Straßen und Friedhöfen seien ungefähr 10.000 Bäume "vernichtet" worden. Im Wald gebe es nach Angaben der Berliner Forsten rund 46.000 geschädigte Bäume.

Günther sprach von immensen und vielfältigen Schäden. Zum einen seien viele Bäume umgerissen worden, andere seien "extrem und in hohem Maße geschädigt und nicht mehr standsicher". Da dies im Unterschied zu früheren Stürmen nicht nur lokal, sondern flächendeckend der Fall sei, rate sie weiter davon ab, in Wäldern oder bestimmten Parkanlagen spazieren zu gehen, sagte Günther.

Günther: Solche Stürme könnten in Zukunft öfter auftreten

Derzeit liefen noch die Aufräumarbeiten. Zudem gebe es in den Bezirken umfangreiche Prüfungen, welche weiteren Bäume zum Schutz der Menschen gefällt werden müssten. Der Senat überlege in diesem Zusammenhang, die Bezirke finanziell besser auszustatten, damit sie ihre Aufgaben wahrnehmen könnten.

Bei dem Sturm war eine Berlinerin ums Leben gekommen, der öffentliche Nahverkehr war stundenlang lahmgelegt. Günther zufolge muss sich Berlin prinzipiell Gedanken machen, wie man sich künftig für solche Naturereignisse wappnet. "Wenn wir darüber reden, was wir in Zukunft tun, muss uns bewusst sein, dass solche Stürme zukünftig in Städten überhaupt mehr auftreten werden. Wir leben in ...

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