Nach Sturz von Assad - Spahn fordert Charterflüge und Startgeld - Syrische Flüchtlinge sollen zurückkehren

Jetzt entbrennt Debatte um Syrer in Deutschland - Jens Spahn will eine schnelle Rückkehr der Flüchtlinge nach Syrien<span class="copyright">Michael Kappeler/dpa</span>
Jetzt entbrennt Debatte um Syrer in Deutschland - Jens Spahn will eine schnelle Rückkehr der Flüchtlinge nach SyrienMichael Kappeler/dpa

Jens Spahn will syrische Flüchtlinge zur Rückkehr bewegen. Charterflüge und 1000 Euro Startgeld sind sein Plan.

Jens Spahn, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, hat sich dafür ausgesprochen, dass die Bundesregierung syrische Flüchtlinge unterstützt, die nach dem Sturz Assads in ihr Heimatland zurückkehren wollen.

„Ich würde in einem ersten Schritt mal sagen, wir machen ein Angebot. Wie wäre es, wenn die Bundesregierung sagt: Jeder, der zurück will nach Syrien, für den chartern wir Maschinen, der bekommt ein Startgeld von 1000 Euro“, so Spahn im RTL/ntv Frühstart.

„Und zum Zweiten würde ich mir wünschen, dass Deutschland zusammen mit Österreich, der Türkei und Jordanien, das sind die vier Länder, die die meisten syrischen Flüchtlinge aufgenommen haben, jetzt schnell in Kontakt tritt, dass man plant, vielleicht fürs Frühjahr eine Wiederaufbau- und Rückkehrkonferenz“, so Spahn weiter.

Flüchtlinge sollten beim Wiederaufbau helfen

Nach dem freiwilligen Angebot sollte die Bundesregierung nach Ansicht Spahns auch die Erwartung ausdrücken, dass junge Männer mithelfen, ihr Land wieder aufzubauen. „In der Mittelfrist haben wir die Erwartung, dass, wenn es eine Perspektive Stabilität in Syrien gibt, dass dann syrische Flüchtlinge auch zurückkehren nach Syrien. Subsidiärer Schutz, wie schon der Begriff sagt, heißt eben Schutz, solange es einen entsprechenden Grund gibt, nicht im Heimatland zu sein“, so der CDU-Politiker.

„Wenn sich im Heimatland die Dinge normalisieren, stabilisieren, wenn es dort Perspektive gibt, dann gibt es die Erwartung, auch zurückzukehren. Aber das wird man sicherlich erst in einigen Tagen und Wochen beurteilen können.“