Nach Sturz: Jan Fedder muss beim "Großstadtrevier" erneut pausieren

Der gesundheitlich seit Jahren angeschlagene Jan Fedder muss die Dreharbeiten zur ARD-Vorabendserie "Großstadtrevier" unterbrechen. Der 64-Jährige ist derzeit nicht in der Lage, seine Szenen für die neue Staffel zu drehen.

Noch bis Ende 2019 werden in Hamburg und Umgebung 16 neue Folgen "Großstadtrevier" gedreht. Es ist die 33. Staffel der "kiezigen" ARD-Polizeirevier-Serie mit Nordlegende Jan Fedder als Ermittler Dirk Matthies. Nun teilte das Erste mit, dass Fedder mit den Dreharbeiten aussetzen muss, weil er am vergangenen Wochenende gestürzt ist und sich dabei eine Sprunggelenkverletzung zugezogen hat. Er befinde sich in medizinischer Behandlung und werde voraussichtlich für einige Wochen ausfallen. Ob Fedders Zwangspause Inhalt und Ablauf der neuen Staffel beeinflussen, deren Ausstrahlung für das erste Quartal 2020 vorgesehen ist, ist derzeit noch unklar.

Fedder, der auf dem St. Paulianer Kiez aufgewachsen ist und stets zugegeben hat, es in seinem Leben immer wieder krachen gelassen zu haben, fiel in den vergangenen Jahren immer wieder aufgrund verschiedener gesundheitlicher Hiobsbotschaften aus. Besonders dramatisch war eine Krebserkrankung im Jahr 2013, bei der Fedder ein Drittel der Zunge entfernt werden musste. Von diesem Schlag und der nötigen Strahlentherapie scheint das Nord-Idol wieder erholt. Doch es folgten weitere Rückschläge: Fedder brach sich beide Beine, die Hüfte, die Kniescheiben.

In einem Interview mit "Bild am Sonntag" im Juni 2019 gab er zu, nach einer schweren Knieoperation kaum noch laufen zu können und dass der Rollstuhl mittlerweile zu seinem Leben gehöre. "Aber ich habe ein so exzessives Leben geführt, mit Alkohol, mit Drogen, Zigaretten und wunderbaren Frauen. Da ist der Rollstuhl jetzt die Strafe. Ich habe es 60 Jahre krachen lassen", ließ Fedder die Leser im Frühsommer wissen. Nun ist eine neuerliche Sturz-Verletzung dazugekommen. Trotzdem, so Fedder im Frühsommer, sei sein Lebenswille ungebrochen - wozu auch der Wunsch gehöre, weiterzudrehen und zu arbeiten.