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Sudan schaltet Internet ab, um Betrüge bei Uni-Eignungstests zu verhindern

In Sudan haben aktuell Millionen Menschen keinen Internetzugang. Die Regierung ließ Teile des Internets abschalten, damit Schulabsolventen bei Uni-Eignungstests nicht schummeln.

In Sudan haben aktuell Millionen Menschen keinen Internetzugang. (Symbolbild: Getty Images)
In Sudan haben aktuell Millionen Menschen keinen Internetzugang. (Symbolbild: Getty Images)

In diesem Monat stehen in Sudan die Zulassungsprüfungen für die Universitäten an. Mehr als 500.000 Schulabsolventen müssen ihre Eignung für den nächsthöheren Bildungsgrad unter Beweis stellen. Es steht für die Prüflinge viel auf dem Spiel. Da ist die Verlockung groß, die Hürde mit der Hilfe einer kleineren oder größeren Schummelei zu überqueren. Allerdings haben die Spicker dieses Jahr die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die Regierung des Landes höchstpersönlich hat die Rolle des Prüfungsaufsehers übernommen. Und damit ja nichts außer Kontrolle gerät, hat sich dieser Aufseher zu einer krassen Vorsichtsmaßnahme entschieden. Er hat nicht etwa nur die Prüflinge, sondern gleich einen großen Teil der Gesellschaft vom Internet abgeschnitten.

Millionen Nutzer mobiler Geräte betroffen

Wie das Online-Magazin Oddity Central unter Berufung auf die Nachrichtenagentur EFE berichtet, haben Millionen Sudanesen vom 16. September bis 24. September drei Stunden am Tag keinen Internetzugang. Um einen "Betrug in großem Maßstab" zu verhindern, heißt es, wird das Internet täglich von 8 bis 11 Uhr früh abgeschaltet. Die Sperre beschränkt sich auf die mobile Internetnutzung, wichtige Regierungsinstitutionen sowie Banken und Unternehmen hätten mittels Kabel weiter Zugang ins Netz. Betroffen sollen schätzungsweise 13 Millionen Nutzer mobiler Internetgeräte sein.

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Mit der Maßnahme reagiert die sudanesische Regierung auf einen Vorfall vor drei Jahren. Damals waren im Rahmen der Eignungstests die Antworten auf die Prüfungsfragen im Internet aufgetaucht. Daraufhin mussten die Zulassungsprüfungen wiederholt werden.

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