Supercup: FC Bayern im Supercup: Mit Bauchschmerzen in Budapest

Budapest/München. Manuel Neuer, Leroy Sané und Co. trugen bei der Abenteuerreise ins Risikogebiet Masken zu ihren neuen bordeauxroten Anzügen. Angekommen in Budapest ging’s direkt zum Coronatest. „Ich glaube, Bauchschmerzen hat jeder. Wir haben jegliches Interesse daran, dass dort wirklich kein Ischgl des Fußballs stattfindet“, betonte Karl-Heinz Rummenigge vor dem umstrittenen Supercup-Spiel zwischen Bayern München und dem FC Sevilla in der ungarischen Hauptstadt an diesem Donnerstag (21 Uhr/Sky und DAZN). Der Klubboss versprach einen „seriösen und disziplinierten“ Umgang mit dem Corona-Thema – doch die Münchner Mini-Delegation begleiteten Zweifel.

Supercup soll nicht zu einem „Fußball-Ischgl“ werden

Die Warnung des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) vor einem „Fußball-Ischgl“ mit mehreren Hundert infizierten Fans klang manchem noch in den Ohren. Sogar der Budapester Oberbürgermeister Gergely Karacsony sprach sich angesichts der kritischen Corona-Lage in seiner Stadt für ein Geisterspiel aus. Vergeblich. Die Uefa beharrt unbeirrt auf ihrem „Pilotprojekt“ zur Zuschauerrückkehr. Ganz im Sinne der rechtsnationalen ungarischen Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban lässt sie bis zu 20.000 Besucher in die Puskas Arena.

„Die Verantwortung“, warnte Oberbürgermeister Karacsony in der oppositionellen Tageszeitung „Nepszava“, „liegt bei denen, die die Entscheidungsgewalt haben.“ Also bei Orban und Uefa-Präsident Aleksander Ceferin. Beide wollen bei diesem Glitzerkick ebenso auf der V...

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