Sybille Reiß - TUI-Personalvorständin: 40 Wochenstunden Arbeit reichen aus, um Karriere zu machen
Nach Ansicht von TUI-Personalvorständin Sybille Reiß ist übermäßig viel Arbeit nicht notwendig, um in ihrem Konzern erfolgreich zu sein. Vielmehr gehe es darum, die eigene Arbeitszeit effizient zu nutzen. Auch eine Anwesenheitspflicht im Büro lehnt sie ab.
Rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche zu arbeiten ist aus Sicht von TUI-Personalvorständin Sybille Reiß keine Bedingung, um bei dem Reisekonzern Karriere zu machen. „Man muss nicht mehr als 40 Stunden in der Woche arbeiten, um Vorständin zu werden“, sagte die 48-Jährige, die für rund 70.000 Beschäftigte zuständig ist, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
„Und auch als Vorständin muss man nicht immer mehr als 40 Stunden in der Woche arbeiten. Entscheidend ist, effizient mit der eigenen Arbeitszeit umzugehen.“
TUI-Personalvorständin gegen vorgegebene Präsenz-Quote im Büro
Zudem hält Reiß die derzeit in vielen Konzernen existierenden Bestrebungen, mehr Präsenz im Büro zu verlangen, für falsch. „Ich habe noch keine Studie gesehen, die besagt, dass eine zentral vorgegebene Quote für die Anwesenheit im Büro oder am Arbeitsplatz die Produktivität steigert. Also werden wir das auch weiterhin nicht machen“, sagte sie.