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Syrien: Blutvergießen geht weiter

Nach dem Dauerfeuer der Vortage haben die syrische und russische Luftwaffe ihre Angriffe für nur einige Stunden ausgesetzt. Die Bombardements gingen aber nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte im Tagesverlauf weiter. Am Sonntag seien wieder mindestens 14 Menschen in Aleppo getötet worden, darunter zwei Kinder. Die syrische Regierung hatte vor Wiederaufnahme der Luftangriffe am Donnerstag eine Bodenoffensive angekündigt, um die Stadt vollständig zurückzuerobern. Aleppo ist die letzte verbliebene Großstadt in Syrien, in der Rebellen noch größere Gebiete kontrollieren. Mindestens 250.000 Menschen harren im belagerten Ostteil der Stadt trotz widrigster Lebensumstände aus. In ganz Aleppo sollen zwei Millionen Menschen von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten sein. Regierungstruppen und Kämpfer der mit ihnen verbündeten Milizen nahmen das Flüchtlingslager Handarat im Norden der Rebellengebiete ein. Weitere Geländegewinne machten die Truppen bislang nicht. Regierungstruppen werden neben Russland auch vom Iran und der Schiitenmiliz Hisbollah unterstützt. Auch Milizen aus Afghanistan und dem Irak sollen unter den Unterstützern sein.