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"Bin täglichen Angriffen ausgesetzt": Alexander Bommes hat Ärger mit älteren Zuschauern

Auch nach mehr als 400 Sendungen erfreut sich "Gefragt - Gejagt" weiter großer Beliebtheit. Das liegt auch an Moderator Alexander Bommes. Trotzdem werde er im Alltag immer wieder "von älteren Damen und Herren" attackiert, wie er nun in einem Interview verriet.

Nach acht Jahren Zusammenarbeit verbindet Alexander Bommes und die Jäger aus der Quiz-Sendung "Gefragt - Gejagt" eine spezielle Beziehung - trotz oder gerade wegen der Dauerfrotzeleien in der ARD-Show. Privat haben diese Neckereien, etwa über das Alter des Jägers Klaus Otto Nagorsnik, den 44-Jährigen schon öfter in die Bredouille gebracht. "Dafür werde ich zum Teil regelrecht angegangen von älteren Damen und Herren, die mich als absoluten Frechling empfinden", erzählte Bommes im Interview mit der Nachrichtenagentur teleschau. "Sie können sich gar nicht vorstellen, womit sich auch die ARD da teilweise beschäftigt."

Obwohl Nagorsnik und er "eng zusammengeschweißt" seien, müsse sich Bommes täglichen Angriffen erwehren, etwa "beim Bäcker, in der Apotheke oder im Supermarkt". Seine Reaktion sei stets dieselbe, wie der Ex-Handballprofi zu berichten wusste: "Ich lächle dann freundlich und sage: 'Im Tatort ist der Mörder auch nur ein Schauspieler.'" Außerdem weise Nagorsnik bei den Antworten auf Fanbriefe stets darauf hin, "wie sehr wir uns mögen."

Auch wenn sich Bommes und die Jäger bei "Gefragt - Gejagt" verbal in die Mangel nehmen, drückte der Moderator seine Wertschätzung für die wandelnden Lexika aus: "Sie wollen immer gewinnen, sie sind ehrgeizig und zu 100 Prozent professionell, wenn sie an die Arbeit gehen." Diese Wesenszüge kenne Bommes auch gut von sich selbst. "Jeder will jeden Abend das Beste rausholen", beschrieb der gebürtige Kieler die gemeinsame Arbeit.

Bommes glaubt noch immer "an die Kraft des Sports"

Klare Kante zeigte der "Sportschau"-Moderator auch beim Thema Fußball. In Bezug auf die enormen Geldströme, die im Fußball fließen, sagte er: "Ich habe grundsätzlich eine große Distanz zu allen Geschehnissen, bei denen nur noch der Superlativ zählt." Gleichzeitig versicherte Bommes, er würde immer "an die Kraft des Sports" glauben.

Finanzielle Obergrenzen hält der Fachmann allerdings für keine zielführende Lösung. "Von außen kannst du immer etwas draufstülpen. Das ist dann aber kein Heilen, sondern allenfalls eine kurzfristige Beruhigung", urteilte er. Zudem zeigte der Moderator wenig Verständnis für Vereine, die die Dominanz des FC Bayerns alleine an finanziellen Möglichkeiten festmachen: "Ich frage mich, wann die anderen Mannschaften so sehr die Nase voll haben, dass sie alle - sicherlich existenten - finanziellen Nachteile nicht mehr als Alibi gelten lassen und eine derartige Gier entwickeln, mit der sie die Dominanz unbedingt beenden wollen."