Sané erklärt seine Frust-Aktion: "Das Spiel geht auf meine Kappe"
Für die deutsche Nationalmannschaft ist es beim letzten Länderspiel des Jahres knüppeldick gekommen. Nachdem die DFB-Elf nach schwachen 45 Minuten 0:1 zurücklag, sollte nach dem Seitenwechsel alles besser werden. Doch bereits in der 49. Minute gab es den nächsten harten Rückschlag.
Nachdem Leroy Sané seinen Gegenspieler Phillipp Mwene an der Ferse getroffen hatte, ging dieser zu Boden. Schiedsrichter Slavko Vincic pfiff auf Foul, der österreichische Verteidiger hatte aber noch Redebedarf und schnappte sich Sané.
Der Bayern-Star ließ sich provozieren und schob Mwene seine Hand ins Gesicht - eine klare Tätlichkeit! Der Österreicher fiel zu Boden und krümmte sich auf dem Boden. Der Referee zögerte nicht und zeigte Sané die Rote Karte.
Für den 27-Jährigen war es im 402. Spiel als Profi der erste Platzverweis. Damit musste Deutschland die restlichen Minuten in Unterzahl bestreiten - und verlor am Ende mit 0:2.
Sané entschuldigt sich: „Geht auf meine Kappe“
Nach Abpfiff entschuldigte sich Sané vor versammelter Mannschaft für seinen Platzverweis.
Er sagte in der Mixed Zone: „Das war nichts Persönliches gegen den Gegenspieler. Das Spiel geht auf meine Kappe, das darf mir nicht passieren. Keinen Vorwurf an die Jungs, keinen Vorwurf an meinen Gegenspieler. Ich war frustriert über meine eigene Leistung – heute, aber auch schon gegen die Türkei.“
Sané weiter: „Deswegen war da ein bisschen zu viel Frust bei, muss ich besser mit klarkommen. Ich arbeite dran und will auf dem Platz meine Leistung bringen.“
Der Bayern-Star äußerte sich auch über seine sozialen Kanäle.
„Ein Abend zum Vergessen in Wien. Das darf mir bei aller Emotion und bei allem Ehrgeiz nicht passieren, gerade in unserer aktuellen Situation. Ein großes Sorry auch an unsere Fans“, schrieb er - und betonte: „Wir haben viel Arbeit vor uns, damit 2024 ein erfolgreiches Jahr für uns wird.“