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Türkei: Menschen bewachen, was ihnen noch bleibt

Aus den türkischen Erdbebengebieten sind vereinzelte Plünderungen gemeldet worden. Innenminister Süleyman Soylu bestätigte, dass es solche Vorkommnisse gegeben habe. Um derartige Übergriffe zu unterbinden und die laufenden Bergungsarbeiten zu unterstützen, wurden aus dem ganzen Land rund 28 000 Kräfte für den Einsatz im Katastrophengebiet zusammengezogen.

Ein Möbelhändler aus Şanlıurfa will vor seinem Geschäft Wache halten, obwohl viele seiner Waren schweren Schaden genommen haben. „Der Laden ist ein einziges Durcheinander. Alles ist kaputt. Alle Fenster sind zerbrochen. Deshalb warte ich hier vor meinem Geschäft. Unser Haus wurde nicht zerstört, aber niemand kehrt nach Hause zurück. Denn da ist es gefährlich. Es gibt immer noch Nachbeben“, sagt der Möbelhändler.

Mehr als 50 000 Zelte als Notunterkünfte

Der türkische Innenminister Soylu nannte die Suche nach Verschütteten einen Wettlauf mit der Zeit. Die Behörden haben mehr als 50 000 Zelte in die Erdbebengebiete geschickt, um die vielen Menschen unterzubringen, die obdachlos geworden sind.