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Tag 11 im Dschungelcamp: Tote Tiere, Tränen und die große Versöhnung

Die Show “Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!” sei ein “Lagerfeuer für die ganze Familie”, behauptete Moderatorin Sonja Zietlow am Montagabend. Nach solchen Sätzen möchte man gar nicht wissen, aus welchen Familienverhältnissen Frau Zietlow stammt.

Leila Lowfire mampft ihr Ekelessen. (Bild: TV NOW / Stefan Menne)
Leila Lowfire mampft ihr Ekelessen. (Bild: TV NOW / Stefan Menne)

Offenbar aus einer Sippe, in der Kotzen zum guten Ton gehört. Denn gekotzt wurde gestern viel. Vor allem im Dschungel. Aber auch vor dem Fernseher war der Würgereiz ein ständiger Begleiter während der Sendung. Gestern war es mal wieder soweit: Wie in jeder Staffel mampften die Promis Teile von toten Tieren.

Das Camp verlassen…

… musste Gisele. Eigentlich schade. Mit ihrer „Leckt mich am A…”-Stimmung hob sie sich ab vom übrigen Dschungelvolk, das devot jede Demütigung erträgt. Und wenn sie heulte, wirkten ihre Tränen – im Gegensatz zu den Gefühlsausbrüchen ihrer Mitinsassen – echt.

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Die Dschungelprüfung des Tages

Eigentlich sollte man bestimmte Ereignisse einfach verschweigen. Schon aus Rücksicht auf künftige Generationen. Was, wenn unsere Nachgeborenen eines Tages lesen, in welch trüber Suppe aus Dekadenz und Dummheit ihre Ahnen badeten. Deshalb – nur um der Chronistenpflicht zu genügen – in aller Kürze die Dschungelprüfung des Tages: Sandra, Leila und Bastian mussten kochen. Zunächst Rühreier aus faulig stinkenden Eiern, serviert mit Schweine-Anus. Später machten sie Brot aus Mehlwürmern, Kakerlaken und Grillen – und belegten es mit Pansen. Außerdem bereitete die Truppe Mäuseschwanz-Makkaroni und Schweine-Uterus-Spaghetti zu. Dazu gab es Smoothies aus pürierten Kakerlaken, Kamelhirn und Schweinepenis. Wer sich bis dahin vor der Glotze noch nicht übergeben musste, ist entweder Kandidat fürs nächste Dschungelcamp oder schon tot.

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Die Ausrede des Tages

Bekanntlich wählten die Zuschauer Sonntagnacht “Alf”-Synchronstimme Tommi Piper aus dem RTL-Lager. Gestern zelebrierte er seine Auszug. Nach dem üblichen Gefasel von „Gemeinschaft”, „keine Tränen” und „Ich bin zufrieden”, zischte er ab.

Bemerkenswert seine Erklärung fürs Ausscheiden: „Mein Publikum ist ja auch ein bisschen älter, die gehen früher ins Bett.” Müde Rentner sind also schuld daran, dass uns Piper nicht weiter mit seinen schlüpfrigen Fantasien beglücken kann? Eine billige Ausrede. Dafür versprach Piper: „Ich werde versuchen, mein Gewicht zu halten.” Wie beruhigend.

Die Tränen des Tages

Tränen lügen nicht? Bastian Yotta berichtet über seine schreckliche Kindheit. (Bild: TV NOW / Stefan Menne)
Tränen lügen nicht? Bastian Yotta berichtet über seine schreckliche Kindheit. (Bild: TV NOW / Stefan Menne)

Haben wir Bastian Yotta, den Mann mit dicken Armen und dicker Hose, falsch beurteilt? Ist er vielleicht gar nicht der arrogante Großkotz, den wir bislang kennenlernen durften? Gestern jedenfalls zeigte sich der selbsternannte Motivator von seiner sensiblen Seite – und heulte wie ein Schlosshund. Zumindest tat er so. Die Grenze zwischen Wahrheit und Inszenierung ist im Camp bekanntlich fließend.

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Yotta barmte theatralisch: „Ich bin ein schlechter Mensch. Das ist das Gefühl, dass er mir mein Leben lang gegeben hat! Alles, was ich mein Leben lang wollte ist, geliebt zu werden, so wie ich bin.“ Dann brach er völlig zusammen und sagte über seinen angeblich prügelnden Papa: „Dass ich ihn trotz alledem liebe, immer noch liebe. Ich weiß, dass er nur das gemacht hat, was er für richtig fand. Und ich liebe ihn immer noch! Das soll er wissen.“

Kurz darauf war Basti schon wieder ganz der alte Schaumschläger. Nach bestandener Dschungelprüfung posaunte er: „100 Prozent. Bäääm! Die Maschine is back! Hatte bissl Aufwärmprobleme gehabt. Aber jetzt rocke ich die ganze Scheiße hier mal richtig. Gerade meine Schwäche, das Essen – Bääm! Die Maschine is back!“

Versöhnung des Tages

Irgendein dunkles Geheimnis verbindet Bastian und Chris. Das suggeriert zumindest RTL. Allerdings: Nichts genaues weiß man nicht. Denn die beiden Streithähne übertreffen sich gegenseitig mit vagen Andeutungen. Chris: „Mir braucht keiner etwas zu erzählen, denn ich kenne ihn besser als ihr und alle von der Produktion.” Etwas konkreter dann immerhin ein Vorwurf: „Ich hasse Bastian, weil er gesagt hat, ich soll meinen Mops ficken, würde auf Männer stehen und hätte eine Scheinehe geführt.”

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Bastian quatschte ähnlich kryptisch: Es gäbe Dinge, die – sollte er sie ansprechen – würden den Chris gar nicht gut aussehen lassen. Leider sprach er die Dinge nicht an. Wer schreibt nur diese Drehbücher? Denn dass zwei erwachsene Männer derart infantil durchs Leben irrlichtern, ist kaum vorstellbar. Oder doch? Noch unglaublicher geriet die vermeintliche Versöhnung.

Nachdem sich Yotta und Töpperwien übel beschimpft hatten, schickte sie RTL auf nächtliche Schatzsuche und schwuppdiwupp – entschuldigte sich Basti bei Chris für seine Unterstellungen bezüglich Möpsen und Männern und aller Streit war beigelegt. Dramaturgisch ist da sicher noch Luft nach oben.

Der Satz des Tages…

… kam von Chris. Der Currywurstmann sagte: „Meine Mutter bekommt morgen einen Affen, wenn sie das sieht.” Dem kann man sich nur anschließen. Bleiben Sie dran. Heute Abend tanzen die Affen weiter.

Was in den letzten Tagen im Camp passiert ist:

Alle Infos zu “Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!” im Special bei RTL.de