Tarnkappen-Modus für WLAN-Router: Wie Sie die Stealth-Einstellung der FritzBox nutzen

Die FritzBox bietet eine eingebaute Firewall, die nicht angeforderte Daten aus dem Internet blockiert. In den Tiefen der Einstellungen gibt es auch einen Stealth Mode. Dafür ist die Tarnkappenfunktion gedacht.

Wer eine FritzBox nutzt, kriegt damit auch eine eingebaute Firewall. Die bietet zwar keine Tausend Extras, blockiert aber alle nicht angeforderten Daten aus dem Internet. Vorteil dabei: Sie müssen nichts einschalten oder einrichten. Und weil die FritzBox der zentrale Knotenpunkt für den Internet-Traffic ist, sind alle Heimnetz-Geräte grundlegend vor Angriffen geschützt.

Doch AVM ist bekannt für seine eingebauten Spezialitäten. Wer sich durch die Einstellungen wühlt, trifft dabei auf einen Stealth Mode für die Firewall, der in der Standardkonfiguration aber nicht aktiviert ist. Das steckt dahinter.

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Tarnkappen-Modus für die FritzBox

Stealth Mode in der FritzBox
Stealth Mode in der FritzBox

Die Einstellung ist gut in den Tiefen der Konfigurationsoberfläche versteckt: Sie müssen erst auf "Internet", danach auf "Filter" und anschließend auf "Listen" klicken. Klappen Sie "Globale Filtereinstellungen" auf, dann sehen Sie die Option "Firewall im Stealth Mode". Per Checkbox können Sie das Feature ein- und ausschalten. Ein Router-Neustart ist dafür nicht nötig.

Was steckt dahinter? In der Standardkonfiguration lässt sich die FritzBox von außen anpingen. Per Ping stellen Sie eine sogenannten ICMP-Anfrage (Internet Control Message Protocol) und können damit prüfen, ob eine Gegenstelle erreichbar ist. Neben der grundsätzlichen Erreichbarkeit liefert der Ping-Befehl auch eine Antwortzeit zurück.

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Im Stealth Mode verwirft die FritzBox unangeforderte Anfragen aus dem Internet, anstatt mit ICMP-Kontrollnachrichten zu antworten. Der Router stellt sich also tot, wenn er von einem Portscanner abgeklopft wird.

Stealth Mode an der FritzBox: Ein- oder ausschalten?

Ping-Anfragen in einem Terminal
Ping-Anfragen in einem Terminal

Wäre der Stealth Mode essenziell, würde AVM ihn für alle FritzBoxen standarmäßig aktivieren. Die Funktion ist aber nicht voreingeschaltet. Ein Muss ist sie also nicht.

Was Sie durch das Einschalten erreichen? Sie machen Angreifern das Leben schwerer, die mit einem automatischen Scan versuchen, offene Ports in Routern zu finden. Die FritzBox gibt also nicht als Antwort "Zugriff verweigert" zurück, sondern bleibt stumm. Der Scan wird also mit einem Timeout abgefrühstückt.

Großartige Nachteile sind für Sie nicht zu befürchten, denn oft benötigte Anfragen von Programmen beantwortet die FritzBox auch weiterhin. Der Stealth Mode ist also keine Geheimwaffe, eher eine kleine Spezialität. Aktivieren schadet also nicht.

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