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Taskforce: Obdachlose im Tiergarten: "Situation ist deutlich besser"

Dominik Ries, der Chef vom Schleusenkrug

Berlin. Der Schleusenkrug im Tiergarten bereitet sich bereits auf den Frühling vor. Inhaber Dominik Ries hat in seinem Biergarten die Bänke aufgestellt. Die Sonnenstrahlen am Montag nutzte er, um den Weg vor seinem Lokal zu fegen und Müll aus den Büschen zu fischen. "In den vergangen Monaten ist viel passiert. Die Situation ist deutlich besser geworden", sagt er der Berliner Morgenpost. "Die Lampen entlang des Schleusenweges wurden mit hellen LED-Leuchten ausgestattet. Das Grünflächenamt hat die Büsche verschnitten", sagt er. In den vergangenen Jahren hätten auch im Winter Obdachlose am Schleusenweg campiert. Das ist nicht mehr so.

Nach dem Mord an Susanne F. im September 2017 hatte es eine monatelange Debatte um die Sicherheit im Tiergarten gegeben. Die 60 Jahre alte Charlottenburgerin war Stammgast im Schleusenkrug. Sie wurde auf dem Nachhauseweg mutmaßlich von einem 18 Jahre alten, obdachlosen Tschetschenen ausgeraubt und getötet. Der Täter sitzt in Untersuchungshaft. Die Verhandlung soll bald beginnen.

Obdachlos In Berlin - Spielball der Politik

Nur kurz nach der Räumung im Tiergarten sind die Obdachlosen wieder zurück. Das zeigt: Zelte abbauen zu lassen ist keine Lösung.

Wegen der Probleme mit zeltenden Obdachlosen, regelmäßigem Drogenhandel und Überfällen im Berliner Tiergarten kontrollierten Polizei und Ordnungsämter verstärkt gemeinsam. Innensenator Andreas Geisel (SPD) setzte im Oktober eine Taskforce Tiergarten ein, um die Situation zu verbessern. Deren Ergebnisse sollen am Mittwoch den Parlamentariern im Unterausschuss Bezirke des Abgeordnetenhauses vorgestellt werden.

Die dunkle Seite des Tiergartens

Al...

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