Tatort aus Kiel: Das sind die lustigsten Tweets
Mit seinen Ausflügen in die hohe Literatur und den poetischen Bildern hinterließ der aktuelle Tatort entnervte Zuschauer. Doch eine bestimmte Szene ließ Twitter am Sonntagabend geradezu heiß laufen.
Es war kurz nach halb zehn Uhr abends, als auf Twitter unter dem Hashtag #Tatort ein kleines Feuerwerk an witzigen Gemeinheiten entzündet wurde. Zu jenem Zeitpunkt wurde die Auflösung im Borowski-Tatort, der diesmal auf einer fiktiven Nordseeinsel spielte, geliefert – doch nicht alle waren damit zufrieden. Vor allem die Mordmethode hinterließ bei vielen Zuschauern einen bleibenden Eindruck.
Aber nicht nur der Mordfall selbst, auch die Ästhetik von „Borowski und das Land zwischen den Meeren“ war einigen Tatort-Zuschauern zu viel.
Dieser Tatort-Gucker scheint nach der gestrigen Folge sogar therapiebedürftig:
Die Tatort Folgen sind, so glaube ich, ein Spiegel unserer Gesellschaft, einfach krank. Wenn du psychisch noch nichts hast, nach drei Folgen brauchst du einen Seelenklemptner. Am besten ARD (Abschaltknopf Rechtzeitig Drücken), das hilft. #Tatort
— Karl Stutz (@KFS11) 26. Februar 2018
Zu intellektuell und zu esoterisch, fand dieser Twitter-User:
Wieder so ein Esoterik #tatort.
Wo sind eigentlich die normalen Gangster. Banküberfall , Geiselnahme. Polizei. Festnahme . Fertig. Es nervt so unendlich dieser dämliche intellektuellen Mist. ständig wollen sie das Genre neu erfinden.— Carsten (@Erich1897) 26. Februar 2018
Auch diese Frau fand den Tatort etwas zu abgehoben:
Die ersten 30 Sekunden des #Tatort waren gut. Denn das war der Vorspann. Nach den nächsten 30 Sekunden war klar, dass das wieder so ein verkopfter Kunstscheiß sein würde.
— JungfrauLedig (@JungfrauLedig) 25. Februar 2018
Der Tatort-Kanal rät dazu, Dialoge aus der Episode nicht in der Realität zu testen:
“Warum kommen Sie heute nicht zur Arbeit?”
“Mir ist nicht danach.”
Wir raten “im echten Leben” zu einer etwas ausführlicheren Argumentationskette.#Tatort— Tatort l Das Erste (@Tatort) 25. Februar 2018
Die Tötungsart in diesem Tatort war eine Neuheit bei der Krimi-Reihe: Die Mörderin setzte sich – wie beim Oralsex – auf das Gesicht ihres Freundes und erstickte ihn dadurch. Diesen User amüsiert‘s:
Sie hat ihn quasi ersessen. #juristenwitz #tatort
— RGRAnwaelte (@RGRAnwaelte) 25. Februar 2018
Ein Schüttelreim als kurze Inhaltsangabe liefert dieser Tatort-Zuschauer:
Wer anderen in die Möse beißt, ist böse meist. Kann aber auch Leben retten, im #Tatort
— Matthias (@Der_Matzethias) 25. Februar 2018
Auch Kritik am Plausibilitätsfaktor der Mordmethode wurde laut:
Liebe Autoren, beim heutigen #Tatort wurde jemand umgebracht, indem eine Frau sich in der Badewanne auf sein Gesicht gesetzt hat (in Unterwäsche). Am Schluss hatte sie auch einen Orgasmus. Nur falls ihr euch Gedanken darüber macht, ob euer Romanende sinnvoll ist.
— Bruno E. Thyke (@augenschelm) 25. Februar 2018
Die Katholische Kirche als Drehbuchautorin?
Was lernen wir daraus? Sex ist total gefährlich und lustvolle Frauen sind der Teufel. Das Drehbuch hat doch die katholische Kirche geschrieben! #Tatort
— Salma Haarjeck (@winkelavocado) 25. Februar 2018
Wie man sich im realen Leben wehren würde:
Den Mord im #tatort mit der Frau diskutiert: Vollkommen unrealistisch. Ich hätte so zugebissen, dass die aus der Wanne gesprungen wäre.
— texterstexte (@texterstexte) 25. Februar 2018