Technikprobleme bei Pressekonferenz: Angela Merkel ist genervt

Während einer Pressekonferenz beim informellen EU-Gipfel in Salzburg, hatte Angela Merkel mit technischen Problemen zu kämpfen. Die Bundeskanzlerin reagierte leicht genervt – brachte aber die Situation mit einer Ansage unter Kontrolle.

Eigentlich wollte Angela Merkel über die Fortschritte des Gipfels im österreichischen Salzburg berichten. Doch dann tauchten plötzlich Probleme mit der Technik auf. Offenbar fiel der Ton der englischen Dolmetscherin aus. Die fehlende Übersetzung soll unter den anwesenden Journalisten für Unruhe gesorgt haben, wie „Spiegel Online“ berichtet. Sichtlich irritiert sagte die Kanzlerin: „Ich mache jetzt noch einmal eine Unterbrechung, das macht einen…, was…, was…, was ist denn…, was ist denn technisch hier los?“

Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Gipfel-Pressekonferenz in Salzburg: „Was ist denn technisch hier los?“ (Bild: AP Photo)
Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Gipfel-Pressekonferenz in Salzburg: „Was ist denn technisch hier los?“ (Bild: AP Photo)

Nach kurzem Schweigen kommt dann aber die gewohnt lösungsorientierte Bundeskanzlerin zum Vorschein: „Könnte mir einer mal sagen, was das Problem ist?“, fragte Merkel in die Runde. Da anscheinend keine Lösung in Sicht war, übernahm die Kanzlerin schnell wieder selbst das Ruder und sagte: „So, ich mache dann mal folgenden Vorschlag: […] Wir machen dann einfach keine Übersetzung.“ Sie forderte dann noch die Kameraleute auf, keine „sportlichen Übungen“ vor ihren Augen auszuführen, sondern ruhig stehen zu bleiben. Problem gelöst. Allerdings richtete die Kanzlerin noch einen leicht schnippischen Kommentar an einen mutmaßlichen Techniker: „Das haben Sie jetzt ja schon dreimal gemacht, dass es super ist und dann hat es doch nicht geklappt.“

Damit war die Sache für Merkel erledigt und sie führte ihre Erklärung zum Vorankommen des EU-Gipfels weiter aus. Dabei ging es um die europäischen Bestrebungen, wie mit der Flüchtlingskrise umzugehen sei. Ziel ist unter anderem auch ein Flüchtlingsabkommen mit den nordafrikanischen Staaten, wie es zuletzt mit der Türkei geschlossen wurde.