Technische Universität: Berlin wird Zentrum für grüne Chemie

Matthias Drieß ist Sprecher des Clusters UniCat und bald Direktor des Chemie-Gründerzentrums an der TU

Berlin wird zum Zentrum der grünen Chemie in Deutschland. Die Ideen und Verfahren junger Start-up-Unternehmen sollen dazu beitragen, den Einsatz umweltbelastender Rohstoffe in der Chemieindustrie zu reduzieren und die Branche nachhaltiger zu machen. "Es gibt keinen Ort, wo die interdisziplinäre Zusammenballung von Expertise so groß ist wie in Berlin", sagte Robert Schlögl, Direktor des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft, das in Dahlem Grundlagenforschung betreibt, bei einem Rohstoffgipfel an der Technischen Universität. Wissenschaftler, Manager, Gründer und Studierende tauschten sich am Dienstag über neue Wege "Weg vom Öl" aus.

Um den Trend voranzutreiben und gute Ideen in Produkte und Verfahren umzusetzen, bekommt Berlin ein Gründerzentrum für grüne Chemieunternehmen. "60 Prozent aller Chemie-Start-ups in Deutschland entstehen in Berlin", so Wissenschaftsstaatssekretär Steffen Krach: "Wir werden Berlin zu einem führenden Standort der grünen Chemieindustrie machen." Sieben Millionen Euro stellt der Senat aus den Mitteln des Investitionsprogramms Siwana bereit.

Die TU, die das Gründerzentrum betreiben soll, steuert bis zu vier Millionen Euro bei und sucht noch nach Geldgebern aus der Industrie. Geplant ist ein dreistöckiges Gebäude mit 3000 Qua­dratmeter Nutzfläche am Einsteinufer. Sechs Laboreinheiten sowie Büros und Seminarräume sollen hier Arbeitsgruppen in der Vorgründungsphase ebenso zur Verfügung stehen wie Projektteams größerer Unternehmen. Die Chemical Inv...

Lesen Sie hier weiter!