Lärmschutzvorgaben: Händler bei Tegeler Hafenfest fürchten Umsatzeinbußen

In der Norm: Mitveranstalter Olaf Schenk zeigt mit seinem Messgerät, dass er die Vorgaben von maximal 55 Dezibel einhält

Familien, Senioren und Menschen, die ihren freien Tag am Tegeler See verbringen möchten, schlendern gemütlich auf der Greenwichpromenade an den Ständen des Hafenfestes vorbei, essen etwas und schauen den Kindern beim Spielen zu. Doch irgendetwas ist anders. Es ist viel ruhiger. "Das ist uns auch schon aufgefallen. Hier wird nirgends Musik gespielt", sagt Carsten Sauer, der mit Partnerin Charlotte Lamersweiler und Tochter Aurora gekommen ist. Die Familie freut sich über 10 Tage Hafenfest und ist extra in der Woche gekommen, weil es dann wesentlich entspannter ist, wie sie sagen. "Am Wochenende ist es mit Kind einfach zu voll", sagt Sauer. "Wenn dann auch noch Musik gespielt werden würde, wäre es optimal." Selbst seine zweijährige Tochter merke die fehlenden Melodien.

So geht es vielen Menschen, die unter der Woche auf dem Hafenfest sind. Marina Preisner reicht der Akkordeonspieler vor der großen Bühne nicht. "Ich bin gerne auf dem Fest, aber ohne Musik ist es traurig hier", sagt sie. Auch die Händler schauen betrübt drein. Diana Fischer, Betreiberin des Standes Eiszauber, langweilt sich sogar. "Der Stand ist nur ein paar Meter von der Bühne entfernt. Selbst, wenn jemand auftritt, höre ich hier nichts." Ein Radio darf laut Ordnungsamt an keiner Bude angemacht werden. Und so bleibt es, bis auf die Stimmen der Besucher, leise.

Carsten Löppen, Verkäufer am Riesenbratwurststand, befürchtet aufgrund der Auflagen und gestrichenen Feuerwerke sogar Umsatzeinbußen. "Die Musikuntermalung f...

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