„Telegraph“ - Putin gehen die Männer für den Fleischwolf aus: Kims Truppen dienen eher als Drohnenköder

Ein Bild zeigt einen nordkoreanischen Soldaten, der am 11. Januar 2025 von der ukrainischen Armee gefangen genommen wurde.<span class="copyright">Getty Images / Anadolu / Kontributor</span>
Ein Bild zeigt einen nordkoreanischen Soldaten, der am 11. Januar 2025 von der ukrainischen Armee gefangen genommen wurde.Getty Images / Anadolu / Kontributor

Putin gehen die Männer aus, die er in den Fleischwolf des Ukraine-Krieges schicken kann. Nordkoreanische Soldaten sollen helfen, dienen aber eher als Drohnenköder, befindet der britische „Telegraph“. Ein Waffenstillstand naht, doch die Vorbereitung auf weitere Konflikte ist essenziell.

Die kürzlich veröffentlichten Bilder nordkoreanischer Kriegsgefangener in der Ukraine werfen Fragen zur Effektivität dieser Unterstützung für Russland auf. In einem Kommentar des „Telegraph“ heißt es, dass Putin nordkoreanische Soldaten als Verstärkung erhält, da seine eigenen Truppen hohe Verluste erlitten haben und andere Rekrutierungsversuche scheitern.

Putin versucht laut dem „Telegraph“, gebürtige Russen aus wichtigen Städten wie Moskau und St. Petersburg zu schonen. Stattdessen setzt er auf ausländische Kämpfer, darunter nun auch nordkoreanische Soldaten. Diese sollen ihm helfen, eine bessere Ausgangsposition für den wohl von Donald Trump zu vermittelnden Waffenstillstand zu erreichen.

Kims Kalkül: Soldaten nach Ukraine schicken bringt Vorteile und Risiken

Für Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gibt es mehrere Gründe, seine Soldaten in die Ukraine zu entsenden. „Kim weiß, dass seine Armee Kampferfahrung braucht“, schreibt der „Telegraph“. Zudem spart Nordkorea dadurch Kosten, da die Soldaten nicht vor Ort versorgt werden müssen, und Kim erhält im Gegenzug finanzielle Unterstützung von Russland. Allerdings birgt der Einsatz auch Risiken: Das Leben außerhalb Nordkoreas könnte die Loyalität der Soldaten mindern.

Russische Truppen setzten die Nordkoreaner vermehrt als Kanonenfutter und Drohnen-Köder ein. Die Angst vor Repressalien in Nordkorea halte viele davon ab, sich zu ergeben, so der „Telegraph“. Der Westen sollte diese Zeit nutzen, um sich auf mögliche zukünftige Bedrohungen vorzubereiten, da ein Waffenstillstand möglicherweise nur von kurzer Dauer sein könnte.