Telegraph voller Sorge - Deutschland in der Krise, Briten erschöpft – Wer kümmert sich um die Ukraine?
Die politische Krise in Deutschland und erschöpfte Bestände in Großbritannien gefährden die Unterstützung für die Ukraine. Der Telegraph fordert nun, dass andere europäische Länder Verantwortung übernehmen.
Der britische „Telegraph" blickt mit Schrecken nach Deutschland, wo die Ampel-Koalition in sich zusammengebrochen ist. Kanzler Olaf Scholz hat Finanzminister Christian Lindner entlassen. Lindner hatte eine Überprüfung des Atomausstiegs gefordert und Deutschlands striktes Bekenntnis zu Netto-Null-Emissionen kritisiert. Diese Entwicklungen stürzen Berlin in eine Phase der Unsicherheit, die zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt kommt.
„Telegraph“ warnt: Deutschlands politisches Chaos bedroht die Ukraine-Unterstützung
Der „Telegraph“ warnt, dass die politische Instabilität in Deutschland die Unterstützung für die Ukraine gefährden könnte. Ein ukrainischer General beschreibt die Lage der Verteidigung als „bröckelnd“, da russische Truppen weiter vorrücken. Obwohl Deutschland derzeit der größte militärische Unterstützer der Ukraine in Europa ist, plant Berlin, die Ausgaben ab 2025 zu kürzen. Man hofft, dass die Ukraine sich weitgehend aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten selbst finanzieren kann.
Die politischen Probleme in Deutschland würden die derzeitigen Unterstützungspläne zwar nicht sofort beeinträchtigen, sie könnten jedoch die künftigen Erhöhungen der Hilfe verzögern. In einer Zeit, in der die Ukraine mehr Ressourcen benötigt, steht auch Großbritannien vor Herausforderungen, da deren Bestände erschöpft sind.
Europa muss jetzt handeln, um die Ukraine zu unterstützen und die Verteidigung zu stärken
Die britische Zeitung fordert, dass andere europäische Länder jetzt handeln müssen, um die Ukraine zu unterstützen und die europäische Verteidigung zu stärken. „Die Situation in der Ukraine und die politische Instabilität anderswo sollten als Weckruf dienen“, so der „Telegraph“. Die Zeitung betont, dass Europa nicht länger auf wenige Länder vertrauen könne, um die Hauptlast der Verteidigung zu tragen.