Tempelberg: Heimkehr und Rückbau

Der israelische Geheimdienst vermittelt im Konflikt mit Jordanien.

Am Ende hielt auch Israels Premier Benjamin Netanjahu die kontroversen Metalldetektoren am Jerusalemer Tempelberg für verzichtbar. Einen israelischen Botschaftswachmann schnellstmöglich aus Amman heimzuholen, der am Montag zwei Jordanier, einen 17-jährigen Angreifer und einen unbeteiligten Arzt, erschossen hatte, ging vor. Der Vorfall schien sich bereits zur diplomatischen Krise zwischen zwei befreundeten Staaten auszuwachsen. Die jordanischen Behörden verlangten, besagten Sicherheitsbeamten auszuhändigen. Die Israelis wollten dies unbedingt verhindern. Ohne israelisches Entgegenkommen in der Tempelberg-Frage gebe es nichts zu verhandeln, stellte König Abdullah im Telefonat mit Netanjahu klar. So kamen beide überein, dass Israel die vor zehn Tagen installierten Metalldetektoren – Auslöser blutiger Unruhen mit Toten auf beiden Seiten – wieder entfernen werde, wenn Jordanien das komplette Botschaftspersonal ungeschoren ausreisen lasse. Hochsensible Überwachungskameras Offiziell wird zwar im Regierungsbüro in Jerusalem dementiert, dass es sich dabei um einen „Deal“ handele. Aber der Ablauf spricht für sich. Bereits am späten Montagabend kehrten die Botschaftsangehörigen, inklusive des Wachmanns, nach Israel zurück. Und noch in der Nacht begannen israelische Grenzpolizisten mit dem Abbau der Sicherheitsschleusen an den Zugängen...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung