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Tennis: Diplomatenpass von Boris Becker angeblich gefälscht

Verstrickt sich Boris Becker in Lügen?

Bangui/Frankfurt. Das Denkmal von Boris Becker bröckelt und bröckelt, die unwürdige Posse um seinen Antrag auf politische Immunität nimmt immer kuriosere Formen an. Am Dienstag wurden von hoher staatlicher Stelle aus der Zentralafrikanischen Republik Anschuldigungen laut, dass der von der deutschen Tennis-Legende im Insolvenzverfahren vorgelegte Diplomatenpass eine Fälschung ist. Der ohnehin fragwürdige juristische Winkelzug droht damit zum Bumerang zu werden. Becker selbst widersprach den Vorwürfen energisch.

Becker behauptet weiter, er sei Diplomat

"Es ist ein Fakt, dass ich im Moment Diplomat der Zentralafrikanischen Republik bin", sagte der dreimalige Wimbledon-Sieger in einem Video-Interview mit dem Top Magazin. Weiter versicherte Becker, er sei im April von Staatspräsident Faustin Archange Touadera zum Attache für Sport, Kultur und humanitäre Angelegenheiten ernannt worden, den Pass habe er von Botschafter Daniel Emery Dede ebenfalls im April erhalten. Mehr könne er "zu diesem Thema nicht sagen".

Der Büroleiter des zentralafrikanischen Außenministers hatte der französischen Nachrichtenagentur AFP zuvor gesagt, dass es sich bei dem Dokument, das Becker im Verfahren gegen sich in Großbritannien eingebracht hatte, um eine Fälschung handele. So gehöre die Seriennummer von Beckers Ausweis zu einem von mehreren Blanko-Dokumenten, "die 2014 gestohlen wurden".

Auch sei auf dem Pass nicht seine Funktion als "Sonderattache für Sport und kulturelle Angelegenheiten in der Europäischen Union" aufgeführt,...

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