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Tennis-Revolution: Weniger Gesetzte und weniger Zeit

Roger Federer (l.) und Rafael Nadal (r.) könnten bei Grand Slams bald früher auf Top-Gegner treffen

Bei den vier Grand-Slam-Turnieren gibt es ab 2019 nur noch 16 statt wie bisher 32 gesetzte Tennisprofis.

Das beschloss das zuständige Grand Slam Board in London.

Mit der Neuerung sollen die ersten Runden in Wimbledon sowie bei den Australian, French und US Open attraktiver werden, da Topspieler früher auf starke Konkurrenten treffen können.

Die US Open hatten 2001 vor allem auf Drängen der TV-Sender eine Erweiterung der Setzliste von 16 auf 32 Spieler durchgesetzt. Die Sender wollten erreichen, dass möglichst viele Stars in den späteren Runden dabei sind.

Die Ex-Weltranglistenerste Angelique Kerber liegt aktuell nur auf Rang 21 und würde damit zu den ungesetzten Spielerinnen zählen - allerdings hat sie noch ein Jahr Zeit, um ihr Ranking wieder zu verbessern.

Weitere Änderungen geplant

Eine weitere Änderung besagt, dass Spieler, die innerhalb von vier Tagen vor dem Turnierstart verletzungsbedingt zurückziehen, noch die Hälfte des Preisgeldes für ein Erstrunden-Aus kassieren. Die andere Hälfte geht an die Lucky Loser aus der Qualifikation.

So soll verhindert werden, dass angeschlagene Profis nur wegen der Prämie antreten und dann während ihrer Erstrundenpartie aufgeben. Diese Regel soll bereits 2018 gelten.

Zudem ist ein 25-Sekunden-Countdown zwischen den Punkten bei den Australian Open 2018 geplant, welcher verhindern soll, dass die Profis sich zwischen den Punkten zu viel Zeit lassen - einige Superstars wie Rafael Nadal oder Maria Scharapowa neigen dazu, mehr als 25 Sekunden zu benötigen.