Kopf voraus! Irrer Flug bei Weitsprung-Krimi

Kopf voraus! Irrer Flug bei Weitsprung-Krimi
Kopf voraus! Irrer Flug bei Weitsprung-Krimi

Miltiadis Tentoglou (Griechenland) hat bei der Leichtathletik-WM in einem wahren Weitsprung-Krimi im letzten Versuch noch Gold gewonnen. Der Olympiasieger und Europameister sprang im letzten Versuch auf 8,52 m und verdrängte so in der knappsten Entscheidung der WM-Geschichte den lange führenden Jamaikaner Wayne Pinnock (8,50) noch auf Platz zwei.

Für den wohl spektakulärsten Sprung des Tages sorgte allerdings der Jamaikaner Carey McLeod, dessen Sprung völlig daneben ging: Der Jamaikaner rutschte am Absprungbrett weg und segelte mit dem Bauch voran sowie weit gespreizten Beinen in die Sandgrube. Der 25-Jährige blieb offenbar glücklicherweise unverletzt und verpasste nur um wenige Zentimeter Bronze.

Tentoglou siegt im letzten Versuch

Bis zum letzten Durchgang waren Tentoglou und Pinnock weitengleich, dem Jamaikaner schien Gold dennoch zum Greifen nahe, weil er mit 8,40 m den besseren „zweiten“ Versuch hatte - allerdings nur um einen Zentimeter.

Doch dann drehte Tentoglou mit seiner letzten Chance noch einmal auf und holte sich seinen ersten WM-Titel. Bronze holte sich - ebenfalls im letzten Versuch - Doha-Weltmeister Tajay Gayle (8,27/Jamaika).

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)