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Terror in Europa: Der Hass der einsamen Wölfe

Europa wird den Terror des IS nicht so schnell loswerden, fürchten Experten.

„Wir müssen uns noch auf einiges gefasst machen“, erklärte der Londoner Terrorismus-Experte Peter Neumann bereits nach den Anschlägen von Paris vor zwei Jahren. Er sollte recht behalten. Es folgten Anschläge in Brüssel, Berlin und nun in London. Die Terrormiliz IS, die in Syrien und im Irak in einem zähen Ringen zurückgedrängt wird, hat ihre Anhänger aufgerufen, in Europa zu bleiben und dort den Terror zu verbreiten. Wie ist egal. Hauptsache der IS kann die Taten für sich reklamieren. „Man muss wissen, dass der IS keine besondere Strategie in Bezug auf Terrorziele hat“, sagt der französische Politikwissenschaftler Olivier Roy. „Wo sie zuschlagen, ist ihnen egal“, sagt er. Mal ist es Frankreich, dann Deutschland und jetzt Großbritannien. „Sie versuchen zu attackieren, wo es in Europa möglich ist. Sie konzentrieren sich dabei nicht auf ein bestimmtes Land.“ Zwei Möglichkeiten des Anschlags Der in Florenz lehrende Franzose gilt in Europa als bester Kenner des Islam und auch des islamistischen Terrorismus. Es gebe immer nur zwei Möglichkeiten, sagt er. „Entweder hat der IS jemanden geschickt, um einen Anschlag zu verüben oder es ist ein Einheimischer wie im Falle des Nizza-Attentäters, der ein Verlierer war und sich dann radikalisierte.“ Bei dem Londoner Attentäter handelt es sich um einen Einheimischen. Was in in der britischen Hauptstadt passierte, setzte keine besonders große logistische Vorbereitung voraus. Das Problem sei, dass man eben keine besonders große Logistik benötige, um Menschen zu töten, betonte Roy bereits nach dem Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt durch den Tunesier Anis Amri. Viele Terroristen sind einheimische Derzeit spricht vieles dafür, dass es sich um eine Einsame-Wölfe-Attacke handelt: Ein Täter, der sich zuvor radikalisierte und dann zuschlug. Das würde dafür sprechen, dass der IS über kein...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung