Nach Terror in Nizza: Demonstranten skandieren „Allahu Akbar“ auf dem Hermannplatz

Berlin. Auf dem Neuköllner Hermannplatz haben am Donnerstagabend mehrere Dutzend Personen gegen den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron und das Zeigen von Mohammed-Karikaturen demonstriert. Auf Video-Aufnahmen der Demonstration ist zu hören, wie die Teilnehmer mehrmals „Allahu Akbar“ skandierten. Die Demonstration soll nach etwa 30 Minuten beendet worden sein, laut Polizei verlief sie „störungsfrei“.

Die Demonstration ereignete sich nur wenige Stunden nach einer Messerattacke in einer Kirche in Nizza, bei der am Donnerstag drei Menschen getötet worden waren. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Macron sprach von einem „islamistischen Terroranschlag“. Der 21 Jahre alte Tunesier soll „Allahu Akbar“ gerufen haben.

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Terror in Nizza: Schweigeminute vor der französischen Botschaft in Berlin

Franziska Giffey (SPD, Mitte), Bundesfamilienministerin, nimmt auf dem Pariser Platz an einer Gedenkfeier teil.<span class="copyright">dpa</span>
Franziska Giffey (SPD, Mitte), Bundesfamilienministerin, nimmt auf dem Pariser Platz an einer Gedenkfeier teil.dpa

Ebenfalls am Donnerstagabend versammelten sich vor der französischen Botschaft in Berlin rund 150 Menschen in Gedenken an die Opfer von Nizza. Sie kamen am Pariser Platz zu einer Schweigeminute zusammen.

Dabei waren unter anderem die SPD-Vorsitzende Saskia Esken, Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD), FDP-Chef Christian Lindner, CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak und der Grünen-Politiker Cem Özdemir.

Bei Twitter hatte der FDP-Innenpolitiker Konstantin Kuhle dazu aufgerufen, „um die Opfer des islamistischen Terrors in Paris, Dresden und Nizza zu betrauern“, wie er schrieb.

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