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Terror in Spanien: 3 Verdächtige in Haft, einer wieder frei

Nach den Anschlägen von Barcelona und Cambrils bleiben drei mutmaßliche Mitglieder der Terrorzelle vorläufig hinter Gittern. Gegen zwei von ihnen hat ein spanischer Richter Untersuchungshaft angeordnet. Sie werden des Mordes und der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung beschuldigt. Ein dritter Verdächtiger bleibt zunächst für 72 Stunden in Gewahrsam, ein vierter ist wieder auf freiem Fuß, wird aber weiter beobachtet. Derweil gehen die Ermittlungen an verschiedene Orten in Katalonien weiter. Schon seit Tagen wird spekuliert, dass die Gruppe noch viel verheerendere Anschläge mit Gas und Sprengstoff plante. Ein Verdächtiger soll dies jetzt ihm Verhör bestätigt haben. Medienberichte, nach denen die Männer dabei auch die berühmte Kirche Sagrada Familia in Barcelona im Fokus hatten, bestätigte die Polizei nicht. Die Ermittler fanden weitere Indizien dafür, dass die Männer nach der Explosion ihrer mutmaßlichen Bombenwerkstatt in Alcanar ganz spontan ihre Attentatspläne änderten. Die Äxte und Messer etwa, mit denen sie in Cambrils Menschen angreifen wollten, sollen sie erst kurz zuvor gekauft haben. Bei der Detonation in einem Haus in Alcanar kamen kurz vor den Angriffen von Barcelona und Cambrils zwei Menschen ums Leben. Unter den Toten soll auch ein Imam sein, der offenbar als Kopf der Terrorzelle fungierte.