Tesla-Boss gibt nach - Urteil zwingt Musk, X auch über eigenes Satelliten-Netzwerk zu blockieren

Elon Musk streitet mit Brasilien über X.<span class="copyright">Frederic Legrand - COMEO/Shutterstock.com</span>
Elon Musk streitet mit Brasilien über X.Frederic Legrand - COMEO/Shutterstock.com

In Brasilien wird das soziale Netzwerk X, ehemals Twitter, jetzt auch über Starlink blockiert. Hintergrund ist ein Konflikt zwischen Elon Musk und der brasilianischen Justiz. Musk ist Chef beider Konzerne. Der zeigt wenig Einsicht und kündigt die Schließung aller X-Büros in Brasilien an.

Elon Musks Satelliteninternet-Anbieter Starlink sperrt das soziale Netzwerk X in Brasilien. Das Unternehmen handelt auf Anordnung der brasilianischen Justiz, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Danach fügt sich Musk der Verfügung nur widerwillig.

Die Anordnung geht auf einen Streit zwischen Musk und Richter Alexandre de Moraes am obersten Gerichtshof zurück, wie der Bericht ausführte. De Moraes werfe X vor, nicht ausreichend gegen Fake News vorzugehen. Der Richter ordnete des an, dass X bestimmte Konten sperren muss.

Gericht ordnet Einfrieren von Starlink-Konten an

Musk weigerte sich bisher, die Anordnung zu befolgen. Das „Handelsblatt“ berichtet, dass Musk die Schließung aller X-Büros in Brasilien angekündigt und die verhängte Geldstrafe nicht gezahlt hat. Musk bezeichnete den Richter als „bösen Diktator“.

X wurde am Samstag für die meisten Brasilianer abgeschaltet. Nutzer, die versuchen, das Verbot mit VPN zu umgehen, müssen laut dem Bericht mit einer Geldstrafe rechnen. Unterdessen ließ Richter de Moraes die Konten von Starlink einfrieren.

Elon Musk ist Multi-Unternehmer und schwerreich

Elon Musk gilt als reichster Mensch der Welt. Er leitet den E-Auto-Pionier Tesla, daneben betreibt Musk X, SpaceX, Starlink sowie den Spezialisten für künstliche Intelligenz, OpenAI. Forbes.com taxiert das Vermögen von Musk auf 241,7 Milliarden Dollar (rund 218 Milliarden Dollar). Musk unterstützt Donald Trump im US-Präsidentschaftswahlkampf.