Regelmäßig sinnvoll? Diese Impfungen brauchen Sie wirklich
Impfungen werden vermehrt im Kindesalter verabreicht. Aber wie sieht es danach aus und welche Impfungen sind regelmäßig sinnvoll?
Die Grundimmunisierung, also das Impfen gegen die wichtigsten Erreger, beginnt im zweiten Lebensmonat und erfolgt schrittweise gegen verschiedene Krankheitserreger. Dadurch schützen Sie Ihr Kind frühzeitig vor gefährlichen Infektionen.
Impfungen im Kindesalter
Indem Sie Ihr Kind vollständig durchimpfen lassen, schützen Sie es vor Erregern wie Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten und Haemophilus influenzae Typ b. Zusätzlich wird eine Immunisierung gegen Kinderlähmung, Hepatitis B und Pneumokokken empfohlen. Besonders wichtig ist die Impfung gegen Meningokokken, die zu einer lebensbedrohlichen Hirnhautentzündung führen können. Auch die Vierfachimpfung gegen Mumps, Masern, Röteln und Windpocken wird dringend angeraten.
Auffrischungsimpfungen im Erwachsenenalter
Als Erwachsener müssen Sie lediglich den Impfschutz gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten alle zehn Jahre auffrischen. Mit diesen Impfungen sind Sie grundlegend gegen die wichtigsten Krankheiten geschützt.
Weitere empfohlene Impfungen
Die FSME-Impfung schützt Sie vor der Frühsommer-Meningoenzephalitis, einer durch Zeckenstiche übertragenen Krankheit. Sie sollten sich vor allem dann impfen lassen, wenn Reisen nach Norditalien, in den Elsass oder in die Schweiz geplant sind, da diese Regionen als Risikogebiete gelten.
Die jährliche Grippeimpfung (Influenza) wird zu Beginn des Herbstes empfohlen, besonders wenn Sie an chronischen Krankheiten wie Bluthochdruck, Asthma, Multipler Sklerose oder Diabetes leiden. Dadurch senken Sie das Risiko schwerer Verläufe einer Grippeinfektion.
Seit 2010 empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) die Masernimpfung für alle nach 1970 geborenen Erwachsenen, wenn Sie entweder nur einmal geimpft wurden oder Ihr Impfstatus unklar ist. Bei Erwachsenen verläuft die Maserninfektion oft schwerer als bei Kindern und führt häufiger zu Komplikationen wie Lungen- oder Gehirnentzündungen.
Junge Frauen im gebärfähigen Alter sollten zweimal gegen Röteln geimpft werden, falls sie als Kind nicht die Grundimmunisierung erhalten haben. Dies ist besonders wichtig, um schwere Schäden beim ungeborenen Kind zu verhindern, falls Sie während der Schwangerschaft an Röteln erkranken.
Nebenwirkungen von Impfungen
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sind die Nebenwirkungen aller Impfungen in der Regel mild und treten nur vorübergehend auf. Zu den allgemeinen Reaktionen zählen leichtes Fieber, Übelkeit, Brechreiz und Durchfall. In sehr seltenen Fällen wurde von vorübergehenden Lähmungen berichtet.
Dieser Text stellt eine Transkription des Videoinhalts dar. Das Video ist zuerst bei unserem Partner Glomex erschienen.
Dieser Artikel kann Partnerlinks enthalten, von denen Yahoo und/oder der Herausgeber möglicherweise eine Provision erhält, wenn Sie über diese Links ein Produkt oder eine Dienstleistung erwerben.