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Teurer Trip: Tourist muss 12.400 Euro für einen Strafzettel zahlen

Ein französischer Tourist wollte eigentlich nur die Hochzeit seines Sohnes in London besuchen, doch stattdessen droht ihm jetzt ein Strafzettel von über 12.000 Euro.

Wer sich mit einem nicht geeigneten Auto in einer Ulez-Zone aufhält, riskiert einen Strafzettel. (Bild: Getty Images)
Wer sich mit einem nicht geeigneten Auto in einer Ulez-Zone aufhält, riskiert einen Strafzettel. (Bild: Getty Images)

Eigentlich wollte Christian Ducarre nur die Hochzeit seines Sohnes in London besuchen, doch nun muss er über 12.000 Euro Strafe zahlen. Obwohl sein in Frankreich gemieteter Wagen alle Anforderungen für die extrem emissionsarme Zone (Ulez-Zone) in der britischen Hauptstadt erfüllte, droht jetzt eine Strafe von 11.000 Pfund Sterling – etwa 12.400 Euro. Christian Ducarre erhielt bereits vier Aufforderungen zur Zahlung von Strafgebühren, weil er sein Auto vor seiner Ankunft in Großbritannien nicht beim "Transport for London" (TfL) registriert hatte. Das berichtet "t-online" unter Berufung auf den britischen "Guardian".

Fehlerhafte Einstufung und Einspruch

In Ulez-Zonen müssen die Halter von älteren, umweltschädlicheren Fahrzeugen 12,50 Pfund Sterling pro Tag zahlen, um in Londons Innenstadt fahren zu dürfen. Andernfalls droht eine Strafe von 180 Pfund Sterling. Für im Ausland registrierte Fahrzeuge muss zusätzlich nachgewiesen werden, ob sie den Ulez-Anforderungen entsprechen.

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Wird diese Zahlung nicht innerhalb von 28 Tagen geleistet, erhöht sich die Strafe deutlich. In Ducarres Fall auf zunächst knapp 3.600 Pfund im Februar und mittlerweile auf umgerechnet 12.000 Euro. Sein Fahrzeug wurde nämlich zusätzlich fälschlicherweise als dieselbetrieben eingestuft. Bei dem Versuch, online Einspruch einzulegen, wurde ihm lediglich eine Fehlermeldung angezeigt.

Regelungen auch in anderen europäischen Ländern

Diese Regelung wurde in der Vergangenheit schon einigen Touristen, die mit dem Auto nach Großbritannien reisten, zum Verhängnis. TfL betont zwar, dass die Strafen fallengelassen würden, falls die Fahrer nachweisen könnten, dass ihre Kraftzeuge den Ulez-Anforderungen entsprechen. Doch dies geschah in vielen Fällen erst, nachdem sich die Betroffenen an die Presse gewendet hatten. Da auch andere europäische Länder ähnliche Regelungen eingeführt haben, um die Luftverschmutzung in Städten zu senken, sollte man sich vor Autoreisen ausreichend darüber informieren.

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