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Thadeusz: Zu Pfingsten geht der Blick wieder nach vorn

Jörg Thadeusz

Berlin.  An diesem Wochenende begehen wir gemeinsam die Entsendung des Heiligen Geistes. Wir feiern dieses Pfingsten beinahe biblisch. Am Grill, vor dem DFB-Pokalfinale, beim Brunch. Ich hatte mir religiös eigentlich nichts mehr vorgenommen. Wollte vor allem niemals eine Sandale an einen Stock binden, um damit einem Heiland wider Willen hinterherzulaufen. Wie es die Doofen in dem Film "Das Leben des Brian" machen. Jetzt ist sie aber schon so gut wie festgebunden, die Sandale.

Denn mir ist ein Engländer erschienen. Mark Stevenson macht beruflich etwas, was seine Eltern bis heute nicht als ehrliche Tätigkeit betrachten: Er guckt in die Zukunft. Kein Wunder, dass wir für den englischen Ausdruck "futurist" keine komplett passende Übersetzung haben. Denn mit dem, was kommt, haben wir es in Deutschland nicht so. Mindestens wir Medienheinis kümmern uns lieber um Figuren der Vergangenheit. Donald Trump ist 71 Jahre alt. Er kann noch ein bisschen Schaden anrichten.

Mit der Zukunft der Welt wird er nichts zu tun haben. Der englische Erleuchtete Mark guckt nach vorn und sieht überraschenderweise nicht schwarz. Stattdessen ist er Optimist. In Deutschland ein aufwühlend seltenes Bekenntnis. Er zeigt den Prototypen eines Telefons, dessen Bildschirm als Solarpaneel dienen wird. Nimm das, Akku. Er glaubt, dass manche klugen Menschen die richtigen Fragen stellen. Und deswegen beispielsweise in der Schweiz eine Maschine erfunden haben, mit der sich das klimaschädliche Kohlendioxid aus der Luft filtern un...

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