The Social Pulse: Hündin hatte Angst vor Wasser - jetzt ist sie Rekordtaucherin

Mit dieser Entwicklung hat Bjorn Schembri wahrscheinlich nicht gerechnet: Als er Misa adoptierte, hatte die Misichlingshündin noch panische Angst vor Wasser. Mittlerweile liebt sie aber nichts mehr als im Meer nach Steinen zu tauchen.

Hündin Misa. (Bild: @underwaterbeast / CATERS NEWS)
Hündin Misa in ihrem Element. (Bild: @underwaterbeast / CATERS NEWS)

Vor fünf Jahren begann die Geschichte von Bjorn und Misa, als der damals 30-Jährige aus Malta sich auf der Suche nach einem Hund unsterblich in die Hündin verliebte. Für beide war es Liebe auf den ersten Blick, als er sie in einem Rettungszentrum entdeckte, erzählt er gegenüber Caters News: "Ich habe Misa nicht ausgesucht. Sie hat mich ausgesucht. Sie wollte mich nicht wieder gehen lassen."

Hündin überwand ihre Angst vor dem Wasser - jetzt liebt sie das Meer

Hündin Misa. (Bild: @underwaterbeast / CATERS NEWS)
Kaum zu glauben, dass Misa einmal Angst vor Wasser hatte. (Bild: @underwaterbeast / CATERS NEWS)

Als Bjorn, der in der Nähe des Meeres wohnt, mit Misa zum Wasser spielen wollte, erlebte er allerdings eine Überraschung: Sie hatte panische Angst. "Ich habe sie getragen, als wir das erste Mal zum Meer gegangen sind. Sie hat meinen ganzen Körper zerkratzt, sie wollte das Meerwasser nicht berühren. Sie hatte so Angst", erinnert sich ihr Besitzer.

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Er machte es sich zur Aufgabe Misa ihre Angst zu nehmen und sie nach und nach ans Wasser zum gewöhnen. Dafür spielte er regelmäßig am Wasser mit ihr, warf Spielzeuge oder Kieselsteine ins Meer und ließ die Hündin sie zurückbringen. Schließlich beobachtete er, wie Misa einen Stein aus einer tiefen Pfütze fischte - und entdeckte so ihre große Leidenschaft, das Tauchen.

"Ich habe noch nie einen Hund so majestätisch tauchen gesehen"

Heute, fünf Jahre später, taucht Mit für ihr Leben gerne und ohne Angst in beeindruckende Tiefen um dort Steine vom Meeresboden aufzusammeln. Laut Besitzer Bjorn Schembri schwimmt sie dabei sogar bis zu 4.5m tief, was den aktuellen Guinness World Record von 4m schlagen würde, allerdings ist Misas Leistung bisher nicht offiziell anerkennt.

Vielleicht dauert es aber nicht mehr lange, bis die Hündin in das Rekordbuch einziehen wird, denn ihr Besitzer erregt aktuell auf TikTok einiges an Aufmerksamkeit. Videos der tauchenden Hündin haben teilweise mehr als 10.000 Views auf der Plattform und die User*innen verlinken nicht nur fleißig den offiziellen Account von Guinness World Record, sondern bringen auch ihre Bewunderung zum Ausdruck. So heißt es in den Kommentaren beispielsweise "Ich habe noch nie einen Hund so majestätisch tauchen gesehen" oder auch "Wie kann ein Hund besser unter Wasser schwimmen, als ich?"

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Andere äußeren allerdings auch ihr Bedenken, ob das Tauchen wirklich unbedenklich für die Gesundheit der Hündin ist. Immer wieder kommt dabei die Frage auf, welche Auswirkungen der Druck unter Wasser auf die empfindlichen Ohren des Tieres habe.

Können alle Hunde tauchen?

Grundsätzlich können eigentlich alle Hunde tauchen, allerdings gibt es Rassen, die anatomisch betrachtet, besser oder schlechter dazu in der Lage sind - und natürlich hängt es auch immer vom Charakter des Tieres ab, ob es sich letztendlich unter Wasser wagt oder nicht.

Bestimmte Rassen, zum Beispiel der Norwegische Lundehund, der Neufundländer oder auch der Labrador sind von Natur aus sehr wasseraffin und wurden für die Arbeit am- und im Wasser gezüchtet, so ist wenig verwunderlich, dass sie nicht nur ausgezeichnet schwimmen, sondern auch tauchen können. Kurzbeinige und -schnauzige Rassen hingegen, wie der Dackel, der Mops oder der Corgi haben es eher schwer im Wasser und sind daher meist auch keine großen Freunde des Tauchen.

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Der Tauchreflex an sich ist jedoch natürlich und setzt automatisch ein, sobald sich ein Hund unter Wasser befindet (es sei denn der Hund ist in Panik). Die angeborene Verhaltensweise führt dazu, dass die Atmung ausgesetzt, also instinktiv die Luft angehalten, und der Puls heruntergefahren wird.

Wer will, kann mit seinem Hund auch das tauchen üben, ähnlich, wie Bjorn Schembri es auch mit Misa gemacht hat: Dafür sollte man den Hund erst einmal langsam an das Wasser gewöhnen und anschließend mit Leckerlis und Spielzeug zu den ersten Tauchgängen motivieren. Nach und nach kann man sich dann zu tieferen Stellen vorarbeiten, dabei natürlich das Belohnen nicht vergessen, anfangs noch mit Leckerlis, dann mit Lob und Streicheleinheiten. Und nach einer Weile wird dann vielleicht auch aus Ihrem Vierbeiner ein*e neue*r Rekordhalter*in...

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