The Social Pulse: Mann entdeckt seltene "Regenbogen-Schlange"

Auf den ersten Blick sieht es aus wie eine gewöhnliche Schlange, die Thomas Holloway in seiner Heimat Florida gefilmt hat. Erst ein näherer Blick entlarvt ein buntes Schimmern auf den Schuppen des Tieres - und damit die Gewissheit, dass er da eine echte Rarität vor die Linse bekommen hat.

Eine bestimmte Schlangenart bekommt man nur sehr selten zu Gesicht (Symbolbild: Getty Images)
Eine bestimmte Schlangenart bekommt man nur sehr selten zu Gesicht (Symbolbild: Getty Images)

Das Florida Museum hat ausführliche Informationen zu Farancia erytrogramma - besser bekannt als Regenbogen-Schlammnatter oder einfach nur Regenbogennatter - auf seiner Website, samt Fotos von der schönen, bunt gestreiften, bläulich irisierenden Haut des Tieres, der sie ihren Namen verdankt. Doch man muss sich in diesem Fall auf das Wort von Experten verlassen, dass diese nachtaktive und äußert scheue Schlangenart tatsächlich existiert, denn zu Gesicht bekommt man sie so selten, dass selbst Forscher keine zuverlässige Aussage darüber treffen können, wie viele Exemplare es davon derzeit gibt.

Umso außergewöhnlicher ist das Video, dass derzeit auf Facebook kursiert und unter anderem auf der Seite "Unseen Florida" die Runde macht. Denn darauf ist tatsächlich eine Regenbogennatter zu sehen, wie ein Zoom auf die gelb-pinken gestreiften, schillernden Schuppen zeigt.

Seltener als ein Gewinn im Lotto

Zwar haben Anwohner von Florida noch die größten Chancen, eine Regenbogennatter zu erspähnen, denn diese ist vor allem im Süden der USA ansässig und fühlt sich in Gewässern und Sümpfen am wohlsten, wie sie in dem Bundesstaat zuhauf zu finden sind. Doch die Reaktionen auf Facebook zeigen, wie außergewöhnlich es tatsächlich ist, eine solche Schlange zu sehen.

WERBUNG

Kuriose Kreatur: Wirbel um "Schlangen-Katze" auf Social Media

"Ich wohne schon mein ganzes Leben lang (41 Jahre) in Florida, und ich sehe so ein Exemplar zum ersten Mal", schreibt Thomas Holloway, der die Aufnahmen gemacht hat - und das noch dazu am helllichten Tag. Ebenso begeistert und erstaunt von der seltenen Sichtung zeigen sich die Reaktionen in den Kommentaren, in denen Holloway ein "wahrer Glückspilz" genannt wird. "Es ist ein Traum von mir, einmal eine Regenbogennatter zu sehen", heißt es dort. Oder: "Das ist, als ob man ein Einhorn sehen würde, was für ein glücklicher Fund. Jetzt geh und spiel Lotto."

Die Regenbogennatter: Eine scheue und harmlose Kreatur

Einige besorgte Nachfragen, ob es sich um eine Giftschlange handeln würde, kann Holloway verneinen, und auch das Florida Museum betont auf seiner Website, dass die Regenbogennatter trotz ihrer beachtlichen Größe von bis zu 120 Zentimeter vollkommen ungefährlich für Menschen oder Haustiere seien - und das nicht nur wegen der Tatsache, dass diese sie kaum jemals zu Gesicht bekommen. Die "friedfertigen Lebewesen" würden weder beißen noch würgen und sich in der Regel tot stellen oder langsam die Flucht ergreifen, wenn sie sich bedroht fühlen. Ihre einzige Verteidigung sei ein übelriechendes Sekret, das Angreifer abschrecken soll. Gefährlich würden sie lediglich Aalen, die ganz oben auf dem Speiseplan der Regenbogennatter stehen.

Die einzige Konsequenz von einer Regenbogennatter-Begegnung ist also der ewige Neid von Floridas Facebook-Nutzern.

Video: Zwischen Ziegelsteinen die Wand hoch: Schlange ist ein echter „Snake"-Profi