The Voice of Germany 2016: Krasse Entscheidungen bei Yvonne Catterfeld


Yvonne Catterfeld hat in den SingOffs bei The Voice of Germany 2016 das höchste Gesangsniveau. Findet sie. Und damit vermutlich nicht ganz unrecht. Jede Menge Vierer-Buzzer, die sowohl in ihrer Blind Audition als auch in den Battles überzeugt haben. Aber in den SingOffs haben Yvonnes Talente keineswegs nachgelassen. Gerade die unterschätzten Talente, die Single-Buzzer haben noch eine Schippe draufgelegt. Umso schwerer fiel der einzigen Frau auf den Coaching-Stühlen die Auswahl ihrer drei Halbfinalisten.

Als Unterstützung beim SingOff-Coaching in London hatte Yvonne Catterfeld sich mit Alicia Keys einen absoluten Weltstar an die Seite geholt. Ihr Tipp an Mathea Elisabeth Höller – die Erste auf der Bühne: Prince singt “Purple Rain” nicht nur, sondern er spricht den Song beinahe. Die 18-jährige Österreicherin machte ihr eigenes Ding daraus. Starke Performance. “Purple Rain” scheint bei The Voice of Germany 2016 ein Garant für Hammer-Auftritte zu sein – wer erinnert sich nicht mit Gänsehaut an das erste Battle der ersten Staffel als Pamela Falcon und Percival Duke sich für viele Zuschauer das bis heute beste Battle aller Zeiten geliefert hatten?

Klar, dass Mathea einen von drei Hot Seats angeboten bekam. Ihr folgte Alessio Loriga, der “20.000 Meilen” von Xavier Naidoo bravourös zu seiner eigenen Nummer machte. Einmal mehr angetan war Yvonne bei Nico Laska von dessen einzigartiger Stimme bei “Keep Your Head Up”, doch es war klar: Bei dem hohen Niveau – dem wohl höchsten Team-Niveau in den SingOffs, wie Yvonne nicht müde wurde zu betonen, – würde Nico nicht lange auf dem dritten Stuhl sitzen. Vanessa Iraci performte “Hallelujah” von Alicia Keys technisch grandios und ihr Ex-Coach Samu Haber war fassungslos, wie er sie in den Battles ziehen lassen konnte. Vanessa ersetzte Nico, überstand den Auftritt der 16-jährigen Marie Claudia Apenou (“Hotter Than Hell”) noch, musste daraufhin aber für Friedemann Petter (“Rote Rosen”) räumen.

Yvonne Catterfeld opfert ihre Favoriten
Für Flávio Martins (“Cold Water”) war in dieser Phase Endstation. Überraschenderweise bekam Single-Buzzer Pauline Steinbrecher (“Fire Under My Feet”) einen Hot Seat zugesprochen. Damit musste sich einer der drei bislang durchgehend mit hochklassigen Gesangsdarbietungen überzeugenden Vierer-Buzzer verabschieden. Alessio strich die Segel; Paulines Freude währte nur kurz. Der von Kopf bis Fuß tätowierte Boris Alexander Stein – ebenfalls ein Single-Buzzer – steigerte sich erneut und landete mit Philipp Poisels sanfter Nummer “Eiserner Steg” einen Volltreffer und verdrängte die weinende Pauline vom Stuhl. “I Say A Little Prayer” gab schlussendlich Vera Tavares zum Besten. Auf Anraten von Alicia Keys münzte die Freundin von GNTM-Finalistin Elena Carrière den Song in ihren eigenen Stil um – und zog damit ins Finale ein. Unverständliche Entscheidung Nummer 2, die Yvonnes Sitznachbarn offenkundig nicht nachvollziehen konnten: Für Mathea war die Show hiermit vorbei, nachdem Yvonne erst noch Friedemann “eiskalt” (Smudo) geschockt hatte.

Yvonne Catterfeld tritt im Halbfinale von The Voice of Germany 2016 mit Friedemann Petter, Boris Alexander Stein und Vera Tavares an. Andreas Bourani hält mit Michael Caliman, Tay Schmedtmann und Lucie Fischer dagegen. Die Fantas haben mit Yasmin Sidibe, Robert Ildefonso und dem Show-Topfavoriten Marc Amacher starke Gegner im Portfolio.

Yvonne Catterfeld und Alicia Keys. Bild: The Voice of Germany 2016 / ProSiebenSat.1
Yvonne Catterfeld und Alicia Keys. Bild: The Voice of Germany 2016 / ProSiebenSat.1