"The Young Pope": Ein Papst, der nicht an Gott glaubt?

Jude Law gibt das Oberhaupt der katholischen Kirche

Keine Frage, so einen Papst hat die Welt noch nicht gesehen: jung, gutaussehend, selbstverliebt, bekennender Raucher - und Amerikaner. Ab dem heutigen Freitag zeigt Sky Atlantic die achtteilige Dramaserie "The Young Pope" mit Hollywood-Star Jude Law (43) in der Hauptrolle. Bei einer exklusiven Preview im Rahmen des Seriencamps in München gab es bereits einen ersten Einblick in die mit Spannung erwartete Serie.

Darum geht's

Im Mittelpunkt der internationalen Koproduktion von Sky, HBO und Canal+ steht Lenny Belardo (Jude Law). Er stammt aus einer italienisch-amerikanischen Familie und wuchs ab seinem siebten Lebensjahr elternlos unter der Obhut der Ordensschwester Mary (Diane Keaton) auf. Als Pius XIII. geht er schließlich als erster Papst aus den USA in die Geschichte ein.

Dass die Wahl ausgerechnet auf ihn fällt, scheint das Ergebnis einer überlegten Medien-Strategie des Konklaves zu sein. Doch nicht alle Kardinäle stehen hinter ihrem neu gewählten Oberhaupt. So auch sein Mentor Kardinal Spencer (James Cromwell), der nach der Wahl kurz vor dem Suizid steht.

Papst Pius XIII. geht seinen eigenen Weg und scheut nicht einmal davor zurück, das Beichtgeheimnis zu brechen. Sein Geständnis, selbst nicht an Gott zu glauben, nimmt er schnell wieder zurück. Doch ein fader Beigeschmack bleibt...

Erste TV-Rolle für Jude Law

"The Young Pope" ist nicht nur die erste Serienrolle für den britischen Mega-Star Jude Law, auch der preisgekrönte Regisseur Paolo Sorrentino gibt hier seinen TV-Einstand. Der italienische Kino-Visionär wurde 2014 für seinen Film "La Grande Bellezza - Die große Schönheit" mit dem Auslands-Oscar ausgezeichnet. In weiteren Rollen sind unter anderem Oscar-Preisträgerin Diane Keaton (70, "Was das Herz begehrt") und James Cromwell (76, "Die Queen") zu sehen. Eine zweite Staffel der Serie ist bereits beschlossene Sache, wie am Donnerstag bekannt wurde.

Foto(s): Sky/Gianni Fiorito