Thomas Müller mit Kung-Fu: Reaktionen auf Tritt des Bayern-Stars

Thomas Müller vom FC Bayern München hat in der Partie gegen Ajax Amsterdam eine Rote Karte für ein gefährlich hohes Bein erhalten. Die Reaktionen darauf fallen gemischt aus.

In der 75. Minute sprang Thomas Müller nach einem Ball und übersah dabei Gegenspieler Nicolas Tagliafico. Der Bayern-Star traf den Linksverteidiger von Ajax Amsterdam am Hinterkopf und sah dafür die Rote Karte. Das Spiel wurde mit zehn gegen zehn fortgesetzt, nachdem auch die Niederländer sieben Minuten zuvor einen Platzverweis erhalten hatte.

Die Reaktionen auf den Tritt von Müller fielen unterschiedlich aus. Als “schockierend” bezeichnete die DailyMail den Tritt von Müller, die italienischen Viola News sprachen von einer “Killerattacke” auf Tagliafico. Für Müller zählte nach der Partie nur eines: “Es war keine Absicht.”

Thomas Müller zu spät für Entschuldigung bei Nicolas Tagliafico

Der 29-Jährige wollte sich im Anschluss an die Partie bei seinem Gegenspieler entschuldigen. Tagliafico war allerdings bereits nicht mehr im Stadion, Müller verpasste ihn. “Sah nicht gut aus. Er wurde noch auf dem Platz genäht. So wie ich das gesehen habe, war es eine klare Rote Karte”, ordnete Mitspieler Leon Goretzka die Szene ein.

Der niederländische Telegraaf sprach von “Karate”, andere von “Kung-Fu”, das Müller an Tagliafico praktizierte. Im Netz fielen die Reaktionen für den Münchner weniger schmeichelhaft aus. Ein Twitter-User fluchte: “Thomas Müller, großes Vorbild für die Jugend im Arschloch-sein.”

Er wunderte sich: “Unfassbar, wie man so unterwegs sein kann.” Viele andere nahmen die Szene mit Humor: “Thomas Müller bewirbt sich also für die Hauptrolle der Neuauflage von Bloodsport?” Schnell machten im Netz auch einige Foto-Montagen die Runde.

FCB-Fans erinnern sich an Oliver Kahn

Anhand des ausgestreckten Beins wurden schnell Vergleiche zum Bundesliga-Logo gezogen. Dass dieses aber eher einen technisch anspruchsvollen Dropkick zeigt und weniger ein rüdes Foul wie das von Müller, sollte nur logisch sein. Bei manchem FCB-Fan wurden Erinnerungen an Oliver Kahn geweckt.

In Anspielung an Karim Bellarabi: Thomas Müller auch “geisteskrank?”

In Anspielung an den verbalen Aussetzer von FC Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß in Bezug auf Karim Bellarabi fragte ein Twitter-User: “Herr Hoeneß, ist Thomas Müller jetzt auch geisteskrank?” Hoeneß hatte Bellarabi nach dessen Einsteigen gegen Rafinha als “geisteskrank” bezeichnet.

Welche Strafe Müller nun droht, ist aktuell noch offen. Auf jeden Fall wird der Stürmer das Hinspiel im Achtelfinale verpassen. Über alles darüber hinaus entscheidet das Sportgericht der UEFA.