Werbung

Thunberg vor Weltklimakonferenz COP26: "Bloß kein Blabla mehr"

400 junge Menschen im Alter von 15 bis 29 Jahren aus fast 200 Ländern, von den Vereinten Nationen aus fast 9.000 Kandidaten ausgewählt, sind nach Mailand gekommen, um bis Donnerstag eine gemeinsame Vision vom Klimanotstand und vorrangigen Maßnahmen zu entwickeln, als Vorgaben für die Weltklimakonferenz COP26 im November in Glasgow.

Und die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg gab die Tonlage vor beim “the Youth4Climate Summit” :

Greta Thunberg, Umweltaktivistin:

"(Unsere Politiker sagen:) ´Es gibt keinen Planet B, es gibt keinen Planet bla...bla, bla, bla...´ Hier geht es nicht um eine teure, politisch korrekte, grüne Häschenumarmung oder bla, bla... ´ Build back better ´(B3W, G7-Infrastruktur-Initiative)... bla, bla, bla. ´Grüne Wirtschaft´, bla bla... Das ist alles, was wir von unseren sogenannten führenden Politikern hören. Worte, die toll klingen, aber bisher nicht zu Taten geführt haben."

Die jungen Leute wollen Vorschläge diskutieren, wie die Klima-Politik international noch das Ziel des Pariser Klima-Abkommens von 2015 schaffen kann. Demnach soll die Erderwärmung auf 1,5 bis 2,0 Grad Celsius beschränkt werden.

Vanessa Nakate, Klima-Aktivistin aus Uganda:

"Für viele von uns reicht es nicht mehr, zu reduzieren und zu vermeiden (etwa Gasemissionen). Man kann sich nicht an eine Kultur des Verlustes anpassen. Man kann sich nicht an verlorene Traditionen anpassen. Man kann sich nicht an eine verlorene Geschichte anpassen. Man kann sich nicht an Hunger anpassen."

Die Emissionen stiegen weiter, so Thunberg. “Die Wissenschaft lügt nicht“.

Laut UN („Guardian") könnten die CO2-Emissionen bis 2030 um 16 % steigen, anstatt sich um die Hälfte zu verringern – das wäre die erforderliche Reduzierung, um die globale Erwärmung unter dem international vereinbarten Grenzwert von plus 1,5 ° C zu halten.

su mit AFP