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Tidal macht Atmos auf mehr Geräten verfügbar

Das Raumklangformat Atmos wurde ursprünglich für Filme eingesetzt - Dolby will es nun aber auch für Musik etablieren.
Das Raumklangformat Atmos wurde ursprünglich für Filme eingesetzt - Dolby will es nun aber auch für Musik etablieren.

3D-Raumklang gab es bei Tidal bislang nur für Android-Smartphones. Nun weitet der Musikstreaming-Dienst die Unterstützung für das Klangformat Dolby Atmos deutlich aus.

New York/Berlin (dpa/tmn) - Der Musikdienst Tidal macht Musik mit Raumklang im innovativen Format Dolby Atmos auf deutlich mehr Geräten verfügbar.

Künftig können die Songs auch über die Tidal-App auf der Streaming-Box Apple TV 4K, auf zwei Modellen von Amazons Fire-TV-Stick, der Fire-TV-Box sowie Nvidias Streaming-Box Shield TV abgespielt werden. Das teilten Dolby und Tidal am Donnerstag mit.

Auch einige Fernsehgeräte von Sony und Philips unterstützen die neue Tidal-App, so dass ihre Besitzer die Musik zum Beispiel über eine Atmos-Soundbar abspielen können.

Damit wird Musik im Atmos-Format auf einen Schlag für deutlich mehr Nutzer verfügbar. Bisher konnte sie bei Tidal nur über Android-Smartphones abgerufen werden und bei Amazon Music über den den hauseigenen Lautsprecher Echo Studio.

Atmos ist eine Dolby-Entwicklung, die besseren Surround-Sound bieten soll. Die Schallwellen für den Umgebungs-Effekt werden dabei nicht nur über die Wände, sondern auch über die Decke gespiegelt. Deshalb sind spezielle Lautsprecher nötig, die nach oben gerichtet sind. Mehrere Hersteller bieten auch Soundbars mit Atmos an. Das Format wurde ursprünglich für Filme eingesetzt - Dolby will es aber auch für Musik mit Raumklang etablieren. Dafür müssen die Songs neu abgemischt werden.

Atmos-Musik hat ihren Preis: Bei Tidal gibt es sie nur in der teuersten Abo-Version für 20 Euro im Monat. Der Dienst verdoppelt nun aber die kostenlose Probezeit für Interessenten auf 60 Tage.