Tennis-Star wird im Wimbledon-Finale mehrfach abgeschossen

Nicolas Mahut kassierte drei Körpertreffer im Doppel-Finale

Nach einem wahren Tiebreak-Krimi haben Juan Sebastian Cabal und Robert Farah als erste Kolumbianer einen Titel in Wimbledon gewonnen.

Das an Nummer zwei gesetzte Duo setzte sich im Endspiel des Herrendoppels gegen die ungesetzten Franzosen Nicolas Mahut und Edouard Roger-Vasselin nach 4:57 Stunden mit 6:7 (5:7), 7:6 (7:5), 7:6 (8:6), 6:7 (5:7) und 6:3 durch. Die Sieger teilen sich eine Prämie von 600.000 Euro.

Mahut verpasste damit seinen zweiten Doppeltitel auf dem Heiligen Rasen. 2016 hatte er gemeinsam mit Pierre-Hugues Herbert triumphiert, auf der anderen Seite des Platzes stand damals sein jetziger Partner Edouard Roger-Vasselin gemeinsam mit Julien Benneteau.

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Smash landet in Mahuts Auge

Außerdem avancierte der Franzose zum Pechvogel, der gleich drei Mal abgeschossen wurde. Zunächst wurde er von einem Smash am Auge getroffen, danach musste er minutenlang behandelt werden, da sein Auge tränte. Im fünften Satz wurde er zwei weitere Male abgeschossen. Einmal prallte der Ball an die Schulter, daraufhin geht der 37-Jährige kurz zu Boden, berappelt sich aber wieder. Beim dritten Treffer bekam Mahut den Ball in den Unterleib und krümmte sich vor Schmerzen. Nach vier Minuten stand er aber wieder auf und bekam Applaus vom Publikum.

Mahut hatte bereits 2010 in Wimbledon Geschichte geschrieben. Gegen den US-Aufschlagriesen John Isner bestritt der heute 37-Jährige in der ersten Runde das bislang längste Tennis-Match. Es ging über drei Tage und insgesamt 11:05 Stunden reiner Spielzeit. Der fünfte Satz ging mit 70:68 an Isner, er dauerte alleine 8:11 Stunden.