„Tiere sind keine Ware“: Protest vor der Terraristikbörse

Tierschützer möchten Käufer zum Nachdenken anregen

Berlin. Acht Tierschützer stehen auf dem Bürgersteig gegenüber den Tegeler Seeterrassen und halten Schilder hoch. Auf ihnen zu lesen: „Tiere sind keine Ware“ oder „Tierausbeutung gehört abgeschafft“. In dem Gebäude bieten zeitgleich rund 35 Händler auf der Terraristikbörse unter anderem Reptilien, Amphibien und Spinnen an. Der Andrang der Besucher ist groß. Nahezu im Minutentakt kommen sie mit Terrarien oder kleinen Plastikboxen nach draußen. Bis zu sechs dieser Veranstaltungen finden jedes Jahr in Tegel statt.

„Da sind überall Tiere drin“, sagt Stefan Klippstein, der bei der Aktion von der Tierschutzorganisation Peta unterstützt wird. Er ist durch seine Medienpräsenz ein mittlerweile bekannter Tierschützer und immer dort, wo seiner Meinung nach Tiere nicht artgerecht gehalten werden – oft ist er mit Kamerateams einiger TV-Sender unterwegs. Er erkennt sofort, dass Tiere den Besitzer gewechselt haben und in den Boxen kein Zubehör ist. Er kann allerdings das Treiben nur von außen beobachten, da ihm der Zutritt verweigert wurde - selbst ein Bild von der Situation in den Räumen kann er sich nicht machen. Aber das, was er sieht reicht ihm schon. „Den Tieren kann es nicht gut gehen. Sie sind seit Stunden in der kleinen Box. Meistens ohne ausreichend Wasser und einer Rückzugsmöglichkeit“, bedauert er, „die Börse ist purer Stress und hinzukommt noch die teilweise lange Anreise.“ Wie die anderen anwesenden Aktivisten hat er zum Ziel, die Börse gänzlich zu verbieten.

Veranstalter sehen Forderung...

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