Tierisches Vergnügen: Zwölf Stunden im Berliner Zoo: Was die Mitarbeiter erleben

Immer wieder ein begehrtes Schauspiel für die Besucher. Tierüflegerin Monique Scholz füttert die Robben

07:12: Tierpfleger Marcus Röpke kümmert sich um die neuen Stars im Zoo: die Pandabären Meng Meng und Jiao Qing. "Man schleppt dabei vor allem sehr viel Bambus von A nach B", scherzt Röpke. 40 Kilo futtern die Pandabären jeweils pro Tag. Danach halten sie ein ausgiebiges Verdauungsschläfchen. "Anfangs hatten wir eine Tonne Bambus aus China. Die Pandas haben aber das Bambus aus Holland bevorzugt", erklärt Röpke. Einmal in der Woche wird eine Fuhre geliefert, die im Kühlraum bei fünf Grad und hoher Luftfeuchtigkeit gelagert wird.

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Tierarzt André Schüle checkt die Gesundheit einer Brückenechse Sergej Glanze

08:56: Tierarzt Dr. André Schüle war heute schon bei einer Löwin und einem Rentierbock auf Visite. "Der Bock rubbelt sich gerade die Basthaut vom Geweih und stellt sich dabei nicht gerade geschickt an. Dadurch entstehen Defekte, die ein idealer Brutplatz für Fliegenmaden sind", seufzt der Veterinär. Viele seiner Patienten würden in freier Wildbahn allerdings lange nicht so alt wie im Zoo. "Hier gibt es keine Nahrungsmittelknappheit, keine Futterkonkurrenten und Tierärzte", sagt er und hebt im Terrarium vorsichtig eine seltene Brückenechse zum Gesundheits-Check-up hoch. Von den Maori Tuatara genannt, gab es die neuseeländischen Echsen schon vor den Dinosauriern. Sie können über 100 Jahre alt werden.

10:34: Fütterung bei den Robben. Kaum im Gehege, wird Tierpflegerin Monique Scholz von den Seehunden umringt. Nur die kleine Johanna ist im Wasser geblieben und klatscht um Aufmerksamkeit heischend mit ihren Flossen. Jeder Fisch, der in ihre Richtung fliegt, is...

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