Til Schweiger: "Klimakleber sind Vollidioten"

Der Schauspieler Til Schweiger hat Klimaaktivisten, die sich aus Protest auf einer Straße festkleben, als "Vollidioten" bezeichnet.

"Ich weiß nicht, was ich mache, wenn ich mal im Stau stehe und wegen denen einen wichtigen Termin verpasse, weil die da kleben. Dann steige ich bestimmt auch aus", sagte der 59 Jahre alte Star von "Manta Manta - Zwoter Teil" in einem Interview der "Bild"-Zeitung.

"Ich habe das Video von einem gesehen, der einen Klimakleber weggezogen hat. Ich glaube, ich würde das genauso machen. Was ich von denen halte? Das sind Vollidioten."

Das fordern die Aktivisten der Letzten Generation

Bei Straßenblockaden durch Klimaaktivisten scheiden sich die Geister. Seit einem Jahr legen Aktivisten der Gruppe Letzte Generation in vielen Großstädten immer wieder den Verkehr auf Zufahrtsstraßen vorübergehend lahm. Mehrfach kam es zu Zusammenstößen mit genervten Autofahrern. Für besonders heftige Kritik sorgte, dass durch die Blockaden in einigen Fällen Rettungskräfte auf dem Weg zu Unfallopfern oder Notfall-Patienten aufgehalten wurden.

Die Letzte Generation selbst hält ihren Protest für friedlich und sieht ihn als Akt des zivilen Widerstands ähnlich der Bürgerrechtsbewegung in den USA in den 1960er Jahren. Der Name erklärt sich laut Homepage wie folgt: "Wir sind die Letzte Generation, die den Kollaps unserer Gesellschaft noch aufhalten kann."

In Briefen hat sie diversen Städten Ultimaten gestellt. Wer weitere Straßenblockaden vermeiden will, soll sich öffentlich hinter ihre Ziele für eine radikale Klimawende, darunter einen "Gesellschaftsrat", ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket und ein Tempolimit, stellen. Einige wiesen das empört zurück, darunter Berlin und Köln. Andere Städte verhandelten mit den jungen Leuten und erreichten einen Proteststopp.