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Tiriac verurteilt Davis-Cup-Reform: "Majestätsbeleidigung"

Mit scharfen Worten hat Boris Beckers früherer Manager Ion Tiriac die Reform im Davis Cup kritisiert.

"Ich nenne das, was die ITF (Tennis-Weltverband, d.Red.) gemacht hat, Majestätsbeleidigung. Sie sollten dafür lebenslänglich verurteilt werden. Was sie mit dem Davis Cup veranstalten, kann man nicht mit ansehen", sagte der Rumäne dem tennis Magazin.

Die ITF würde "120 Jahre Tradition ruinieren. Nur für Geld. Was hat das mit Sport zu tun? Es ist das Lächerlichste, das ich je erlebt habe", schimpfte Tiriac weiter: "Diese Leute sind krank im Kopf. Die haben noch nie einen Tennisball geschlagen. Sie hören auf niemanden."

Die ITF hatte die umstrittene Reform im August 2018 verabschiedet. Anstelle von vier über das Kalenderjahr verteilten Runden gibt es vom 18. bis 24. November in Madrid erstmals ein Finalturnier für 18 Mannschaften. Die Sieger der sechs Dreiergruppen sowie die beiden besten Gruppenzweiten ziehen ins Viertelfinale ein.

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Die Reform hatte die Tennis-Welt entzweit. Auch Deutschlands Topspieler Alexander Zverev äußerte seinen Unmut: "Ein schlechteres System könnte man sich nicht ausdenken." Der Hamburger schloss wie auch Grand-Slam-Rekordgewinner Roger Federer seine Teilnahme am Finalturnier aus.

Deutschland trifft in der Gruppenspielen auf Argentinien und Chile. Gespielt wird in Madrid.