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Tischtennis: Soljas Sehnsucht nach Normalität

Fixiert auf Tischtennis: Petrissa Solja beim Turnier in Montreux

Berlin.  Die Nachricht klingt freundlich, aber bestimmt. "Momentan konzentriert sich Petrissa vollständig auf ihre Genesung und ist in den Vorbereitungen auf die Deutschen Meisterschaften", antwortet ihr Freund per Whats­App auf die Anfrage nach einem kurzen Gespräch mit Petrissa Solja. Aus diesem Grund gebe sie momentan keine Interviews, sondern stecke "alle Kraft ins Training, um weiterhin Titel im Tischtennis zu gewinnen".

Körperlich und mental erschöpft

Die Titelkämpfe, auf die sie sich vorbereitet, finden vom 2. bis 4. März im Sportforum Hohenschönhausen statt. Als im Juli 2017 die Vergabe an den Ausrichter TTC Eastside bekannt wurde, den Verein, mit dem die 23-Jährige dreimal die deutsche Mannschaftsmeisterschaft und zweimal die Champions League gewonnen hat, da frohlockte sie: "Ich möchte dort meinen zweiten Einzeltitel gewinnen, am liebsten in einem Berliner Finale." Ein solches Endspiel wird es nicht geben.

Zum einen startet die potenzielle zweite Finalistin Shan Xiaona nicht, denn sie erwartet im Juni ein Kind. Das ist eine positive Nachricht. Weniger erfreulich ist die Entwicklung bei Petrissa Solja. Der Rummel um die Olympia-Zweite von Rio, die vielen Turniere, der Druck, vielleicht die Aufregung nach ihren Nacktaufnahmen für den "Playboy" 2016 – alles wurde zu viel. Auf Anraten der Ärzte im Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) legte sie ab Herbst eine Pause ein. Begründung: Sie fühle sich "körperlich und mental erschöpft".

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