Tochter von Forvia - Autozulieferer Hella kämpft mit Gewinnrückgang und verschärft Sparkurs
Die Zahlen fallen schlechter aus als erwartet. Da ist sich der Autozulieferer Hella sicher. Den eigenen Sparkurs verschärft das Unternehmen deshalb nun noch einmal.
Der Auto-Lichttechnik-Spezialist Hella##chartIcon muss erneut seine Geschäftserwartungen nach unten korrigieren, berichtet das „Manager Magazin“. Der Umsatz wird in diesem Jahr mit 7,9 bis 8,1 Milliarden Euro voraussichtlich nur das Vorjahresniveau erreichen, während die operative Umsatzrendite mit 5,5 bis 6,0 Prozent geringer ausfallen wird als die 6,1 Prozent im Jahr 2023. Diese Prognosen gab die Lippstädter Tochter des französischen Autozulieferers Forvia am Donnerstag bekannt.
Wirtschaftliche Umfeld ist „anspruchsvoll“
Laut Bernard Schäferbarthold, dem CEO von Hella, sei das wirtschaftliche Umfeld in der Autoindustrie seit Jahresbeginn „anspruchsvoll“. Das „Manager Magazin“ zitiert Schäferbarthold: „Vor allem seit Mitte des Jahres verschlechtern sich jedoch die Rahmenbedingungen stärker als erwartet.“
Deswegen plant Hella, sein Geschäft in Amerika und China zu verstärken, dort kommen schon jetzt zwei Drittel des Auftragseingangs her, berichtet das „Manager Magazin“. In Europa sollen durch „strukturelle Anpassungen im europäischen Netzwerk“ und bei Investitionen Kosteneinsparungen erzielt werden.
Hella plant Stellenabbau
Das „Handelsblatt“ berichtet, dass diese Maßnahmen zusammen mit den Synergien innerhalb des Forvia-Konzerns im nächsten Jahr positive Effekte auf die Rendite haben sollen. Bereits im Juni hatte Hella angekündigt, bis 2026 über vierhundert Stellen in Lippstadt abzubauen, um die Kosten zu senken und den Standort aus der Verlustzone zu holen.