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Tod in der Lagune: Fischsterben nach schweren Unwettern

Ein Bild des Jammers bietet sich am Strand von San Pedro del Pinatar im Südosten Spaniens. Tausende tote oder halb tote Fische und andere Meerestiere hat das Wasser am Wochenende an Land gespült. Sauerstoffmangel ist jüngsten Wasseranalysen zufolge die Ursache für das Massensterben. Dieser trieb die noch lebendigen Fische an die Wasseroberfläche, danach verendeten sie an der Küste. Am Strand von Villananitos weht die rote Flagge, Baden ist bis auf Weiteres verboten. Der Ort liegt am sogenannten Mar Menor - einer 170 Quadratkilometer großen Lagune in der spanischen Region Murcia. Es ist Europas größtes salzhaltiges Binnengewässer. Nach Angaben der Behörden ist die Verschlechterung der Wasserqualität auf die schwersten Unwetter seit mehr als 30 Jahren mit sintflutartigen Regenfällen Mitte September zurückzuführen. Dabei gelangten große Mengen Süßwasser und Schlamm in die Lagune, Phytoplankton und Bakterien hätten sich stark vermehrt und damit den Sauerstoffmangel ausgelöst. Ob sich die Fauna vollständig erholen wird, sei noch nicht abzusehen.