Nach Tod von Kasia Lenhardt: Jérôme Boateng reist aus Doha ab

Der Bayern-Star Jérôme Boateng (32) wird dem Rekordmeister nicht beim anstehenden Finale der Klub-WM in Doha/Katar zur Verfügung stehen.

Jérôme Boateng wird dem FC Bayern München im Finale der Klub-WM in Doha nicht zur Verfügung stehen. (Bild: imago/Hartenfelser)
Jérôme Boateng wird dem FC Bayern München im Finale der Klub-WM in Doha nicht zur Verfügung stehen. (Bild: imago/Hartenfelser)

Wie sein Trainer Hansi Flick (55) auf einer Pressekonferenz verkündete, bat der Verteidiger darum, aus privaten Gründen nach München zurückkehren zu dürfen. Der Verein bestätigte dies auch auf dem offiziellen Twitter-Account. Zuvor war bekannt geworden, dass seine Ex-Freundin, die ehemalige "Germany's next Topmodel"-Kandidatin Kasia Lenhardt, im Alter von 25 Jahren plötzlich verstarb.

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"Jérôme kam auf mein Zimmer und hat mich gebeten, dass er nach Hause reisen darf", sagte Flick. Man habe ihm von Vereinsseite den Wunsch erfüllt. Boateng werde nach einem negativen Corona-Test Richtung München aufbrechen und den Bayern bis auf Weiteres nicht zur Verfügung stehen.

"Das hat uns alle mitgenommen", so Flick. Die genauen Todesumstände von Lenhardt sind bis dato noch nicht bekannt. Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung sollen jedoch nach Polizeiangaben keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vorliegen.

Cathy Hummels: “Ich weiß, wie brutal das sein kann”

Cathy Hummels, Frau des ehemaligen Nationalspielers Mats Hummels, meldete sich per Instagram zu Wort: “Ich bin schockiert und wirklich traurig. Wie verzweifelt muss sie gewesen sein? Wie traurig? Auch ich hatte in der Vergangenheit mal den Gedanken, dass ich nicht mehr leben mag. Nicht wegen Mobbing, sondern meiner Depressionen."

Sie bereue, sich nicht bei Lenhardt gemeldet zu haben: “Auch weil wir beide in der Fußballerwelt verkehren und ich weiß, wie brutal das sein kann. Mit wie vielen Vorurteilen, Neid und Missgunst man konfrontiert wird." Hummels ging in ihrem Instagram-Post von einem Suizid aus. Von offizieller Seite ist das nicht bestätigt.

Anmerkung der Redaktion: Suizidgedanken sind häufig eine Folge psychischer Erkrankungen. Letztere können mit professioneller Hilfe gelindert und sogar geheilt werden. Wer Hilfe sucht, auch als Angehöriger, findet sie etwa bei der Telefonseelsorge unter der Rufnummer 0800 – 1110111 und 0800 – 1110222. Die Berater sind rund um die Uhr erreichbar, jeder Anruf ist anonym und kostenlos.