Zum Tod von Rosalynn Carter: Diese First Ladys schrieben Geschichte
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Rosalynn Carter
Sie war mehr als nur die Frau an der Seite von Ex-US-Präsident Jimmy Carter: Rosalynn Carter, die am Sonntag im Alter von 96 Jahren starb, war eine enge Beraterin ihres Mannes und nahm sogar an Kabinettssitzungen teil. Wir blicken zurück auf sie und weitere starke Frauen im Weißen Haus: Diese First Ladys schrieben Geschichte! (Bild: Frederick M. Brown/Getty Images)Frederick M. Brown/Getty Images - 2/27
Martha Washington (1789-1797)
Martha Washington, die erste First Lady überhaupt. Zu ihrer Zeit, also im späten 18. Jahrhundert, hielten Frauen sich noch aus der Politik heraus. Trotzdem blickt man in der amerikanischen Geschichtsschreibung bis heute mit Ehrfurcht auf sie zurück. Stiftungen und Krankenhäuser wurden nach ihr benannt, außerdem war Lady Washington die erste Frau, die auf einer US-Briefmarke verewigt wurde. (Bild: Stock Montage/Getty Images)Stock Montage/Getty Images - 3/27
Martha Washington
Martha Washington brachte 1759 viel Geld (sowie beträchtliche Ländereien und viele Sklaven) mit in die Ehe, als sie George Washington heiratete. Sie war gewohnt an einen hohen Lebensstandard, verstand es aber zuallererst als ihre Aufgabe, für das Wohlergehen ihres Mannes zu sorgen. Selbst im Unabhängigkeitskrieg blieb sie stets an seiner Seite. (Bild: DeAgostini/Getty Images)DeAgostini/Getty Images - 4/27
Dolley Madison (1809-1817)
Dolley Madison kannte sich im Weißen Haus bereits gut aus, als sie dort 1809 mit ihrem Gatten James Madison einzog. Sie hatte dort für den Vorgänger ihres Mannes, Präsident Thomas Jefferson, als Hostess gearbeitet. Dolley Madison tat sich zunächst vor allem als Gastgeberin für soziale Veranstaltungen hervor, ging aber aufgrund eines anderen Verdienstes in die Geschichte ein. (Bild: Stock Montage/Getty Images)Stock Montage/Getty Images - 5/27
Dolley Madison
Zum Ende des Britisch-Amerikanischen Krieges (1812-1815) fielen die Briten in Washington, D.C., ein und rückten bis zum Weißen Haus vor. Dolley Washington bestand darauf, möglichst viele Dokumente und weitere Gegenstände zu retten. So brachte sie unter anderem ein berühmtes Gemälde von George Washington in Sicherheit, ehe das Weiße Haus niedergebrannt wurde. (Bild: Getty Images/Stock Montage)Getty Images/Stock Montage - 6/27
Sarah Polk (1845-1849)
Der Demokrat James K. Polk trat als Außenseiter an, zog dann überraschend ins Weiße Haus ein und bewegte viel in seiner vierjährigen Amtszeit. Unter anderem war er für die Annexion von Texas verantwortlich, außerdem legte er in einem Kompromiss mit Großbritannien die Grenze zu Kanada fest. Und bei allem, was er tat, spielte seine Frau Sarah Polk eine große Rolle. (Bild: MPI/Getty Images)MPI/Getty Images - 7/27
Sarah Polk
Im 18. Jahrhundert kamen in den Vereinigten Staaten nur sehr wenige Frauen in den Genuss höherer Bildung, Sarah Polk war eine davon. Sie galt als äußerst intelligent und verstand vielleicht auch mehr von Diplomatie als ihr Mann: Sarah Polk verfasste viele Reden von Präsident James Polk und übernahm für ihn oftmals auch das Briefeschreiben. (Bild: Bettmann/Getty Images)Bettmann/Getty Images - 8/27
Abigail Fillmore (1850-1853)
Sie die Lehrerin, er der Schüler: So lernten Abigail Powers und Millard Fillmore sich einst an der New Hope Academy kennen. Millard Fillmore, ab 1850 der 13. Präsident der Vereinigten Staaten, soll seine Frau zumindest in nationalen Angelegenheiten oft als Beraterin herangezogen haben. Aber auch in substanziellen häuslichen Angelegenheiten übte Abigail Fillmore großen Einfluss aus. (Bild: Library of Congress/Corbis/VCG/Getty Images)Library of Congress/Corbis/VCG/Getty Images - 9/27
Abigail Fillmore
Eine Bibliothek im Weißen Haus? Dazu sagte der Kongress über Jahre immer wieder "nein", bis Abigail Fillmore mit ihrem Mann Millard Fillmore einzog. Abigail Fillmore soll ein echter Bücherwurm gewesen sein. Im Ringen mit dem Kongress setzten Millard Fillmore (oder eben seine Frau Abigail) sich durch, woraufhin ein Budget von 2.000 US-Dollar für die Einrichtung der Bibliothek freigegeben wurde. (Bild: Getty Images/Kean Collection)Getty Images/Kean Collection - 10/27
Edith Wilson (1915-1921)
Edith Wilson, geboren vor genau 150 Jahren am 15. Oktober 1872: Eine mächtigere First Lady hat es im Weißen Haus nie gegeben, sagen manche. Als ihr Mann Woodrow Wilson 1919 einen Schlaganfall erlitt, soll sie zu weiten Teilen die Kontrolle über seine Präsidentschaft übernommen haben. (Bild: Historical/Corbis/Getty Images)Historical/Corbis/Getty Images - 11/27
Edith Wilson
Um ihren geschwächten Mann vor übermäßiger Belastung zu schützen, heißt es, fing sie viele Aufgaben ab und fällte selbst präsidiale Entscheidungen. Nur die allerdringlichsten Angelegenheiten habe Woodrow Wilson noch selbst erledigen "dürfen", den großen Rest klärte Edith. (Bild: Ullstein Bild/Getty Images)Ullstein Bild/Getty Images - 12/27
Eleanor Roosevelt (1933-1945)
Bibliotheken einrichten und bei feinen Dinnerabenden die Gastgeberin spielen? Nein, Eleanor Roosevelt interpretierte die Rolle als First Lady völlig anders und wurde zu einem Vorbild für alle Frauen, die ihr im Weißen Haus nachfolgten. (Bild: Bettmann/Getty Images)Bettmann/Getty Images - 13/27
Eleanor Roosevelt
Eleanor Roosevelt, Ehefrau von Franklin D. Roosevelt, setzte sich über Jahre für Frauen- und Bürgerrechte sowie viele weitere sozialpolitische Themen ein. Sie war nicht einfach nur eine weitere First Lady, sondern hatte den Anspruch, die amerikanische Gesellschaft als Aktivistin und Diplomatin mitzugestalten. (Bild: Getty Images/Fotosearch)Getty Images/Fotosearch - 14/27
Eleanor Roosevelt
Auch nach dem Tod ihres Ehemannes blieb Eleanor Roosevelt auf dem politischen Parkett sehr präsent. Sie war nach dem Zweiten Weltkrieg an der Gründung der UNO beteiligt, half bei der Ausarbeitung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (Bild) und wurde insgesamt sechsmal für den Friedensnobelpreis nominiert. Der spätere US-Präsident Harry Truman nannte sie einmal die "First Lady of the World". (Bild: Getty Images/Fotosearch)Getty Images/Fotosearch - 15/27
Jacqueline Kennedy (1961-1963)
Jacqueline "Jackie" Kennedy zog nur etwas über 15 Jahre nach Eleanor Roosevelt im Weißen Haus ein, doch der Kontrast könnte größer kaum sein. Jackie Kennedy setzte sich für Kulturprogramme ein und beteiligte sich an diversen Bürgerinitiativen, doch ihr ging es in erster Linie nicht darum, die Welt zu verändern. Ihr ging es darum, etwas darzustellen und das Weiße Haus gut aussehen zu lassen. Mehr Stil, mehr Kultur. (Bild: Bettmann/Getty Images)Bettmann/Getty Images - 16/27
Jacqueline Kennedy
Nach ihrem Einzug wurde das Weiße Haus gründlich umdekoriert, dann lud sie Kamera-Teams ein, um dem Fernsehpublikum alles zu zeigen. Eleganz, Würde, Haltung, aber auch eine gewisse Nahbarkeit - dafür wurde Jackie Kennedy, nach ihrer späteren Hochzeit mit dem Griechen Aristoteles Onassis auch als "Jackie O" bekannt, geschätzt und geliebt. (Bild: Bettmann/Getty Images)Bettmann/Getty Images - 17/27
Jacqueline Kennedy
Jackie Kennedy war nicht nur First Lady, sie wurde zudem auch als Mode-Ikone wahrgenommen und avancierte im Lauf der Jahre fast schon zu einem Popstar. Bis heute fasziniert sie die Massen: Keiner anderen Frau im Weißen Haus wurden so viele Filme und Serien gewidmet wie ihr. (Bild: Michael Ochs Archives/Getty Images)Michael Ochs Archives/Getty Images - 18/27
Betty Ford (1974-1977)
Betty Ford, Ehefrau des 38. US-Präsidenten Gerald Ford, setzte sich als First Lady immer wieder für die Gleichberechtigung von Frauen ein und kämpfte dabei auch für die Legalisierung von Abtreibungen - ein großes Reizthema im Amerika der 70er-Jahre. In Erinnerung bleibt sie aber auch aufgrund ihres erstaunlich offenen Umgangs mit persönlichen Problemen. (Bild: Wally McNamee/Corbis/Getty Images)Wally McNamee/Corbis/Getty Images - 19/27
Betty Ford
Betty Ford sprach in der Öffentlichkeit immer wieder über ihre Erfahrung mit psychischen Erkrankungen, um der Stigmatisierung von Betroffenen entgegenzuwirken. Nachdem sie ihren eigenen Alkoholismus überwunden hatte, gründete sie 1982 außerdem die Betty-Ford-Klinik, in der sich im Lauf der Jahre zahlreiche Prominente behandeln ließen. (Bild: Hulton Archive/Getty Images)Hulton Archive/Getty Images - 20/27
Rosalynn Carter (1977-1981)
Draußen vor der Tür sitzen, während der Mann da drinnen große Politik macht? Darauf hatte Rosalynn Carter keine Lust. Stattdessen wurde sie auch im Tagesgeschäft zu einer engen Beraterin des Präsidenten. Die Ehefrau von Jimmy Carter nahm regelmäßig an Kabinettssitzungen teil und wurde zur ersten First Lady mit einem eigenen Büro im Ostflügel des Weißen Hauses. (Bild: Universal History Archive/Getty Images)Universal History Archive/Getty Images - 21/27
Rosalynn Carter (1927-2023)
Einmal First Lady, immer First Lady. Oder auch: Hand in Hand auf immer und ewig. Die heute 95-jährige Rosalynn Carter begleitete ihren drei Jahre älteren Mann Jimmy Carter bis zuletzt regelmäßig bei öffentlichen Auftritten. Das imponiert den Amerikanern. Im Bild: Rosalynn und Jimmy Carter im Januar 2017 bei der Amtseinführung des damaligen Präsidenten Donald Trump. (Bild: Getty Images/Saul Loeb)Getty Images/Saul Loeb - 22/27
Nancy Reagan (1981-1989)
Ebenso wie ihr Mann Ronald Reagan arbeitete Nancy Reagan einst als Schauspielerin, in der Rolle als First Lady ging sie aber voll auf. Nancy Reagan hatte zu vielen gesellschaftlichen Themen, etwa Homosexualität, eine sehr konservative Haltung und verteidigte ihren Mann wie eine Löwin, wenn Kritik aufkam. Im Amerika der 80-er erfreute sie sich durchaus großer Beliebtheit. (Bild: Harry Langdon/Getty Images)Harry Langdon/Getty Images - 23/27
Nancy Reagan
Schon vor ihrer Zeit im Weißen Haus engagierte sich Nancy Reagan immer wieder für wohltätige Zwecke. Als First Lady widmete sie sich verstärkt dem Kampf gegen Drogen und rief die Initiative "Just Say No" ins Leben. Zudem soll sie auch auf ihren Mann Ronald Reagan großen Einfluss ausgeübt haben. Viele wichtige Personalentscheidungen, heißt es, traf eigentlich nicht er, sondern sie. (Bild: Focus On Sport/Getty Images)Focus On Sport/Getty Images - 24/27
Hillary Clinton (1993-2001)
Hillary Clintons Ansehen hat in den letzten Jahren gelitten, doch in der US-Politik haben nur wenige Frauen so viel bewegt wie sie. Neben Eleanor Roosevelt gilt sie als einflussreichste First Lady aller Zeiten. Hillary Clinton brachte sich aktiv in die Regierung ihres Mannes Bill Clinton ein, engagierte sich insbesondere im Bereich der Gesundheitspolitik und setzte sich mit großem Eifer für die Rechte von Frauen und Kindern ein. (Bild: Peter Turnley/Corbis/VCG/Getty Images)Peter Turnley/Corbis/VCG/Getty Images - 25/27
Hillary Clinton
Nach der zweiten Amtszeit ihres Mannes kletterte Hillary Clinton in der Karriereleiter immer weiter nach oben. Sie wurde Senatorin in New York, dann Außenministerin unter Präsident Obama und schließlich zur ersten weiblichen Präsidentschaftskandidatin. Heute sieht sie niemand mehr als ehemalige First Lady: Hillary Clinton ist eine der größten und einflussreichsten politischen Persönlichkeiten der USA. (Bild: Getty Images/Andreas Rentz)Getty Images/Andreas Rentz - 26/27
Michelle Obama (2009-2017)
Ohne sie wäre es nicht gegangen, niemals. Das betont Ex-Präsident Barack Obama bis heute immer wieder. Michelle Obama, die ihrem Mann in Sachen Karriere lange Zeit ein paar Schritte voraus gewesen war, gab vieles auf für den Aufstieg ihres Gatten und brachte ihm auf dem Weg ins Weiße Haus eine Menge Sympathiepunkte ein. Vor und auch nach der Wahl traten die beiden oft gemeinsam auf - ein echtes Traumpaar. (Bild: Charles Ommanney/Getty Images)Charles Ommanney/Getty Images - 27/27
Michelle Obama
Michelle Obama zählt ganz sicher zu den beliebtesten First Ladys der letzten Jahrzehnte und genießt nach wie vor enorme Anerkennung, auch international. Als Frau des Präsidenten trieb sie diverse Initiativen voran, unter anderem um die Gesundheit von Kindern und ihre Bildungsmöglichkeiten zu verbessern. Und vielleicht kehrt sie ja irgendwann ins Weiße Haus zurück: Immer wieder werden Stimmen laut, Michelle Obama solle selbst als Präsidentschaftskandidatin antreten. (Bild: WireImage/Jemal Countess/Getty Images)WireImage/Jemal Countess/Getty Images