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Todesflug von Medellín: Chef der Fluggesellschaft LaMia festgenommen

In Bolivien sind am Dienstag (Ortszeit) der Chef der Fluggesellschaft LaMia und zwei Angestellte festgenommen worden. Zuvor waren Büros der Fluggesellschaft durchsucht worden. Eine Maschine des Unternehmens war beim Landeanflug auf Medellín abgestürzt. Offenbar hatte die Avro RJ85 nicht genügend Treibstoff. Die geplante Strecke vom bolivianischen Santa Cruz nach Medellín entspricht in etwa genau der Reichweite einer Avro RJ85. Vorgeschrieben ist jedoch, dass ein Flugzeug in der Lage sein muss, einen Ausweichflughafen anzufliegen. Bei dem Flugzeugabsturz waren 71 Menschen getötet worden, darunter viele Spieler der brasilianischen Fußballmannschaft Chapecoense, die in Medellín zum Final-Hinspiel der Copa Sudamericana antreten wollte. Der südamerikanische Fußballverband Conmebol hat auf Antrag des Finalgegners Atlético Nacional jetzt Chapecoense zum Gewinner der Copa erklärt. Atlético Nacional erhält als Anerkennung “für diese besondere Form des Fair Play” eine Prämie von einer Million US-Dollar. Chapecoense bekommt das Preisgeld von zwei Millionen US-Dollar.